Die Probebohrung an der Kreisstraße zwischen Krebshagen und Wendthagen-Ehlen dient der Erkundung weiterer Wasservorkommen für eine mögliche spätere Anlage eines neuen Brunnens. Derzeit liegt der Bohrkopf nach Angaben des technischen Leiters der Stadtwerke, Michael Sukoll, bei 63 Metern. Die Versorgung der Stadthäger Verbraucher sei mit dem Hauptbrunnen, „Brunnen 3“ in Wendthagen, sowie etwa 250 000 Kubikmetern Wasser aus Engern bei Rinteln sehr verlässlich sichergestellt, erklärte Dirk Rabeneck. Insgesamt würde die Menge von circa 1 Million Kubikmetern Wasser pro Jahr für die Kreisstadt benötigt. Mit der Suche nach einem weiteren geeigneten Standort für einen Brunnen soll eine Alternative geschaffen werden, für den Fall, dass es beim Hauptbrunnen einmal zu einer Havarie kommen sollte. An der Bohrstelle erklärte der technische Leiter, dass mithilfe alter Bergbaukarten gearbeitet würde. Die ehemaligen Stollen führen nach der Stilllegung zumeist viel Wasser. Sollte die Probebohrung erfolgreich verlaufen, würde über den Zeitraum eines Jahres die Wasserqualität geprüft werden. Wenn der Wasserstand und die Qualität zufriedenstellend sei, würde im Anschluss eine Leitung bis zum circa 600 Meter entfernten Wasserwerk in Wendthagen gelegt. „“Mit dem Alternativbrunnen stellen wir eine nachhaltige Wasserversorgung sicher“, so Dirk Rabeneck.