In einer fast vierseitigen Pressemeldung hat der Stadtmarketingverein Stadthagen (SMS) zu der Ablehnungsempfehlung des Wirtschaftsausschusses Stellung bezogen. Der Vorsitzende des Vereins, Christoph Jäger, zeigt dabei umfassend eine Vielzahl von Aspekten auf, die sowohl die zurückliegende Entscheidung für, wie auch die Auswirkungen der jüngsten politischen Entscheidung beleuchten. Aus Sicht des SMS haben die bisherigen Erfahrungen gezeigt, dass sich der Stadt.Raum in bemerkenswerter Weise entwickelt hat. Der Ort wurde angenommen, belebt und als offener Begegnungsort geschätzt. Insbesondere aus wirtschaftlicher Sicht ist der Abbruch des Prozesses nicht nachvollziehbar, sendet betriebswirtschaftlich ein fatales Signal und konterkariert das Prinzip verantwortungsvoller Mittelverwendung! Neben der reinen Mittelverschwendung bedauert der Verein, dass mit der möglichen Entscheidung, den Innenstadtprozess zu beenden, nicht nur ein Projekt verloren gehe.
Die engagierten Menschen sind dann nicht mehr da
Vielmehr seien die Menschen, die den Raum mit Leben gefüllt haben, engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit hoher fachlicher Kompetenz, Erfahrung und einem tiefen Verständnis für Stadthagen – nicht mehr da, so Jäger. Übrig bleibe bei der Entscheidung eine: „… Minimalausstattung in der Verwaltung, ein einzelner Mitarbeiter, der künftig die gesamte Wirtschaftsförderung stemmen soll – ohne Fördermittel, ohne Stadt.Raum, ohne personelle Unterstützung.“ Daraus resultiert für Jäger die Frage, wie Stadthagen mit der personellen und finanziellen Ausgangslage die Entwicklung der Innenstadt sichern solle. Auch der SMS-Vorsitzende weist in seiner Stellungnahme auf die bevorstehende Verleihung eines der renommiertesten Innovationspreise für das Konzept hin.
Ein Leuchtturm-Projekt für moderne Wirtschaftsförderung
Aus Sicht der Fachleute sei das Projekt, das jetzt in Stadthagen beendet werden soll:“… ein Leuchtturm als Vorbild für moderne und kooperative Wirtschaftsförderung, von dem andere Städte lernen können.“ Für Jäger ist der Umstand, dass die lokale Politik den Prozess beenden will, nicht nur traurig, sondern beschämend. „Nur durch klare Worte und gemeinsames Handeln besteht jetzt noch die Chance, die Politik zum Umdenken zu bewegen und das Vertrauen in die Zukunftsfähigkeit unserer Stadt zurückzugewinnen“, lautet seine abschließende Hoffnung. Die komplette Pressemeldung des SMS finden Sie auf unserer Homepage unter: www.schaumburger-wochenblatt.de.