Nach dem Brand eines Sattelzuges auf der Autobahn 2 bei Bad Eilsen am Donnerstagabend musste die Fahrtrichtung Dortmund auch am Freitag voll gesperrt werden. Die Bergung des zerstörten Lkw gestaltete sich aufwendig, die Auswirkungen auf den Verkehr sind massiv, die Umleitungen überlastet.
Ein mit sechs Tonnen schweren Papierrollen beladener Auflieger fing kurz vor der Abfahrt Bad Eilsen-Ost Feuer. Meterhohe Flammen und eine dunkle Rauchsäule, die kilometerweit sichtbar war, alarmierten die Feuerwehren aus Luhden, Buchholz, Bad Eilsen, Ahnsen und Rehren-Westerwald. Stundenlang kämpften die Einsatzkräfte gegen das Feuer, das erst in den frühen Morgenstunden unter Kontrolle gebracht werden konnte.
Die Bergung erwies sich als ebenso schwierig wie gefährlich. Zwei der brennenden Papierrollen stürzten während des Brandes auf die Fahrbahn. Dazu kam eine fehlende Rettungsgasse. Zeitweise musste auch die Gegenfahrbahn in Richtung Hannover für den Feuerwehreinsatz gesperrt werden. Um den Brand zu bekämpfen, mussten die Einsatzkräfte Löschwasser im Pendelverkehr zur Brandstelle bringen, da es auf dem Autobahnabschnitt keine Hydranten gibt.
Viele Auto- und Lkw-Fahrer standen teils bis zu zwölf Stunden lang im Stau. Die offizielle Umleitung über Landes- und Bundesstraßen war auch zu Redaktionsschluss am Freitagmittag völlig überlastet. In Richtung Dortmund war der Rückstau zeitweise bis Lauenau. Auch am Freitagmittag kam es im gesamten Umkreis zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Die Autobahnpolizei konnte bis zum Redaktionsschluss keine Entwarnung geben – wann die Fahrbahn wieder freigegeben wird, war noch unklar.