In der Samtgemeinde Rodenberg laufen die Planungen für die Grundsanierung der Innenräume des Rathauses auf vollen Touren. Bevor die Arbeiten beginnen können, werden einige Verwaltungsmitarbeiter im Laufe des Monats November in den Gewerbepark Lauenau ausquartiert. Hierbei handelt es sich um Mitarbeitende, „die wenig bis keinen Kundenkontakt haben“, erklärt Samtgemeindebürgermeister Dr. Thomas Wolf. Hierzu gehören die Abteilungen der Fachbereiche Zentrale Dienste, Personalamt, Liegenschaften und Finanzen.
Wolf betont, dass das nur als Übergangslösung für den Zeitraum der Sanierung des Rathauses gedacht und nicht als Dauerzustand geplant ist. „Ohne die Ausquartierung können wir nicht die notwendigen und geplanten Arbeiten im Rathaus durchführen“. Während der Sanierung werden auch etagenweise weitere Umzüge der Mitarbeitenden innerhalb des Gebäudes notwendig werden, um die Arbeitsfortschritte in den Räumen entsprechend zu ermöglichen. Die Arbeitsaufträge sind allerdings noch nicht ausgeschrieben.
Die Maßnahme sollte nicht mit zwei unterschiedlichen Diskussionen vermischt beziehungsweise verwechselt werden, so Wolf. Zum Beispiel mit der Frage und Diskussion um die Nutzung der Ratskellerscheune. Wolf: „Wir als Verwaltung haben aus Gründen der Raumnot im Rathaus dazu den Vorschlag gemacht, die Ratskellerscheune so umzubauen, dass dort das Standesamt und vor allem das Bürgerbüro untergebracht werden kann. Aus Teilen der Politik kam dazu, dass wir das nicht in der Ratskellerscheune, sondern dafür freistehende Gewerberäume in Lauenau nutzen sollten. Beschlossen wurde letztlich, dass die Ratskellerscheune die genannten Dienststellen in Zukunft aufnehmen wird.“
Das zweite habe damit inhaltlich wenig zu tun, „sondern verbindet sich lediglich mit der Frage, wie wir die jetzt anstehende Sanierung des Rathauses organisieren können“. Und dazu lag noch das Angebot vor, die genannten Gewerberäume in Lauenau, in der Carl-Sasse-Straße 3, zu mieten. Das haben wir als Samtgemeinde aufgegriffen und uns dafür entschieden, dass wir für diese Übergangszeit von zwei bis zweieinhalb Jahren die Dienststellen, die wenig Kundenkontakt haben, dorthin nach Lauenau auszulagern.
Dies sei mit einem nicht zu unterschätzenden Aufwand verbunden. Bisher sei es mit dem Rathaus in Rodenberg immer gutgegangen. Wolf: „Aber irgendwann ist auch hier die Kapazitätsgrenze erreicht. Wir sind auch nicht die erste Verwaltung, die mit mehreren Dienststellen arbeiten muss.“
Kollegen des „Eigenbetriebes Abwasserentsorgung“, hätten bereits in Räumlichkeiten des Klärwerks und nicht im Rathaus ihren Arbeitsplatz, wie zum Beispiel der technische Zeichner und ein neuer Abwassermeister, dessen Stelle noch nicht besetzt ist. Auch diese Mitarbeitenden sollen nach der Rathaussanierung im Rathaus ihr Büro haben.
Dass die Polizei das Rathausgebäude verlässt, um Räume für die Verwaltung freizumachen, ist kein Thema mehr. „Ich halte das für wichtig, dass wir nicht nur mit dem Rathaus, sondern auch mit der Polizei vor Ort sind. Auch, um den Menschen ein ortsnahes Angebot machen zu können“, hebt der Verwaltungschef hervor.