Müntefering unterstrich in dem Gespräch mit Edathy, dass für ihn die Bekämpfung von Kinderarmut ein wichtiges Anliegen sei. Derzeit überprüfe das Sozialministerium, ob die Höhe der Bedarfssätze für Minderjährige, deren Eltern Arbeitslosengeld II beziehen, ausreichend sei. Zudem werde überlegt, für schulpflichtige Kinder aus finanzschwachen Haushalten künftig anlassbezogene Zuschüsse zu zahlen – etwa für die Teilnahme an Klassenfahrten.
Edathy und Müntefering sehen allerdings auch das Land Niedersachsen in der Pflicht. Die Abschaffung der Lernmittelfreiheit durch die von Wulff geführte CDU/FDP-Landesregierung sei ein Fehler gewesen. Auch müsse das Land sicherstellen, dass dort, wo mittags eine Schulspeisung angeboten werde, mittellose Schülerinnen und Schüler daran kostenfrei teilnehmen können. Foto: pr