Nach dem überraschenden Wochentagserfolg im Derby über die HSG Schaumburg Nord patzte der VfL Stadthagen unerwartet am Wochenende. Gegen die HSG Laatzen-Rethen setzte es eine ärgerliche 23:24-Heimniederlage. „Wir sind an der rustikalen und körperbetonten Gangart des Gegners und dem guten Keeper Brain Schuldes gescheitert. Zudem ist in der Schlussviertelstunde das Zeitstrafenverhältnis gekippt. Laatzen hat die zweite Luft bekommen und leidenschaftlich gekämpft,” lautete die Zusammenfassung von Werner Eyßer. Die Partie hatte ausgeglichen begonnen. Über ein 8:5 setzte sich der VfL zur 10:6-Führung ab. Die Gäste konterten zum 11:11-Pausenstand. Auch nach dem Wechsel konnten sich die Stadthäger nicht durchsetzen. Der VfL lief einem 15:12-Rückstand hinterher. Über ein 18:18 markierte Stefan Franke die 22:21-Führung. Laatzen traf zur 24:22-Vorentscheidung. In der Schlussphase verkürzte Jan-Teuvo Harting zum 23:24-Anschlusstreffer.
Ein ganz bittere Abfuhr kassierte der VfL Bad Nenndorf beim Meisterschaftsmitfavoriten HSG Nienburg. Mit einer 23:42 (7:21)-Niederlage traten die Gelb-Blauen die Heimreise an. „Wir hatten Schwächen im Zweikampf, Nienburg hat uns klar die Grenzen aufgezeigt,” bilanzierte Jörg Schröder. Ab dem 2:2 maschierten die Gäste mit einer jungen, dynamischen Mannschaft auf und davon, schossen den VfL förmlich aus der Halle. 3:10, 6:16, der VfL fand keine Mittel gegen die Hausherren. Der 7:21-Pausenrückstand wirkte schon demoralisierende. Die VfL-Spieler produzierten viele Fehler gegen die sehr aggressive Nienburger Abwehr.
Das Derby wird am Sonnabend, 16.30 Uhr, in der Sporthalle an der Bahnhofstraße angepfiffen. Der Ausgang erscheint völlig offen. Die Tagesform wird dieses mit Sicherheit von den kämpferischen Aspekten geprägte Derby entscheiden. Foto: ro