Bis dahin haben die Rottbrüder aber bereits ein schönes Rottleben gehabt. Denn Bernd Heumann und seine Frau Stefanie hatten sich für das Zelt im Weidenwinkel jede Menge einfallen lassen. Die schaumburg-lippischen Farben leuchteten von der Decke und den Wänden.
Mittendrin die Zylinder, aufgereiht an einer Wäscheleine. Für jede Anzugjacke gab es einen Kleiderbügel. Die Stimmung sei von Beginn an gut gewesen, ein Rottbruder hatte seine „Quetschkommode” dabei und stimmte immer wieder die bekannten Lieder an.
Die Stimmen der knapp 50 Rottbrüder klangen der Quartierschaftskapelle entgegen, die gemeinsam mit den Chargierten zum Besuch im Windmühlenrott ankamen.
Mit großem Hallo zogen die Männer und die Frau um Christian Wöbking dann ein. Besonders gut kam der „Dessauer” bei den Rottbrüdern an.
Ehrfurchtsvoll lauschten sie Wöbkings Trompetensolo, vorgetragen auf einem Klappstuhl. So richtig die Post ging allerdings ab, als der rheinische Frohsinn mit „Viva Colonia” im Windmühlenrott einzog. Besuch sind die Rottbrüder bereits gewohnt.
Auch in diesem Jahr gab sich ein Rottbruder aus den USA, genauer North Carolina die Ehre zum Stadthäger Schützenfest. Und auch der Rottmeister selbst wohnt „etwas außerhalb” der Stadtgrenzen in Rosenhagen.
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