Knechtel lobte in seiner Rede aber ebenso die Schüler, die sich ihr Abitur gegen große Widerstände erkämpfen mussten. Einige der Absolventen seien durch drei Nachprüfungen gegangen, um die begehrte Hochschulreife zu erhalten. „Sie haben sich das sehr hart erarbeitet und auch diesen Schülern gilt unser Respekt”, hielt Knechtel fest.
66 junge Damen und 38 Herren erwarben in diesem Jahr am WBG ihr Abitur. Die besten Durchschnittsnoten erreichten allerdings zwei männliche Schüler. Tobias Roßberg konnte sich über eine Durchschnittsnote von 1,0 freuen, Sven Rehling folgte mit 1,4.
Heiko Knechtel wies darauf hin, dass dieser Abiturlehrgang der erste sei, der die neue sogenannte „Profiloberstufe” durchlaufen habe. Diese sei mit einem großen Arbeitsaufwand verbunden, weil ein Prüfungsfach neu hinzukomme und zumeist eine höhere Zahl an Unterrichtsstunden auf dem Plan der Schüler stehe.
Trotzdem hätten noch viele die Zeit gefunden, sich darüber hinaus etwa in der Schülervertretung oder bei Musik-Projekten zu engagieren.
Heute sei es entscheidend, in der Flut der Informationen den Kopf über Wasser zu halten, formulierte Knechtel. Diese Fähigkeit besitze nur derjenige, der sich mit möglichst breitem Wissen einen Überblick verschaffen könne. Darauf seien die 104 Absolventen gut vorbereitet.
Emanuel Buddensiek erklärte in der von viel Beifall begleiteten Abiturientenrede, dass er und seine Jahrgangskameraden beim Durchackern von Bergen von Hausaufgaben und umfangreichem Lernstoff schnell gemerkt hätten: „Die Schule ist kein Kindergeburtstag, das Abitur ist kein Ponyhof.” Buddensiek erkannte an, dass die Lehrer Hochleistungen erbringen würden, beim Versuch „am Freitag 30 genervte Schüler zu unterrichten, die lieber Käseecken spielen und die Planungen für das Wochenende beginnen wollen”. Bevor die Zeugnisse überreicht wurden, erhielten zwei Schülerinnen Auszeichnungen für ihr besonderes soziales Engagement. Der Verein der Altprimaner ehrte Ricarda Fischer, die Schulleitung Marta Witek. Die Lehrer des Jahrgangs verabschiedeten sich mit einer schmissigen Percussion-Vorführung von ihren Schülern. Foto: bb