LANDKREIS (hb/m). Am Montag vergangener Woche hatten die beiden Vorsitzenden der Kreisverbände von CDU und FDP, Klaus-Dieter Drewes und Paul-Egon Mense, in Anwesenheit der beiden Bundestagskandidaten Christopher Wuttke (CDU) und Heiner Schülke (FDP) sowie von Pressevertretern im Bückeburger Ratskeller eine gemeinsame Erklärung unterschrieben. Die beiden Parteien hatten ihre Mitglieder und die Wähler gebeten, ihr Stimmverhalten bei den Erst- und Zweitstimmen so zu wählen, dass beide Kandidaten in den nächsten Bundestag einziehen können. Heiner Schülke hatte verkündet, Christopher Wuttke mit der Erststimme zu wählen, und Wuttke hatte auf Nachfrage unserer Zeitung gesagt, „dass er seinen Teil dazu betragen werde, dass am 27. September diese Erklärung zum Tragen kommt” (wir berichteten). In einer Presseerklärung stellt der CDU-Kreisvorsitzende Klaus-Dieter Drewes nun aber fest, „dass die gemeinsame Erklärung von CDU und FDP in Schaumburg keine Aufforderung zu einem Stimmensplitting von CDU-Wählern” sei. Die CDU wolle bei der Bundestagswahl in Schaumburg nach der Europawahl erneut stärkste Partei werden und damit Angela Merkel zu ihrer zweiten Kanzlerschaft verhelfen. „Wir kämpfen um jede Erststimme für Christopher Wuttke, damit uns ein Schaumburger im Deutschen Bundestag vertritt. Und wir kämpfen für eine stabile bürgerliche Mehrheit in Berlin und natürlich für eine starke CDU”, erklärte Drewes. Nur eine starke CDU könne gewährleisten, „dass wir in Deutschland keine saarländischen Verhältnisse mit rot-rot-grünen Regierungsszenarien bekommen”. Die Schaumburger CDU sei überzeugt, so der CDU-Kreisvorsitzende, dass die Wählerinnen und Wähler „sehr selbstbewusst mit ihrem Stimmrecht am 27. September umgehen und genau abwägen werden, wie sie ihre Stimme abgeben, um eine stabile Bundesregierung und eine optimale Vertretung des Landkreises Schaumburg in Berlin zu erreichen”.