Beinahe ein Jahr harter Arbeit liegt hinter ihnen. Christoph Hübener, der am WBG auch für das Band-Coaching verantwortlich zeichnet, legte die Messlatte hoch. So geht es bei der Ausbildung der Bands nicht nur um die Beherrschung der Instrumente oder der eigenen Stimme. Gefragt waren auch Zusammenspiel, Programmgestaltung, Originalität, Kontakt zum Publikum und Bühnenpräsenz. Nur eine Band, die live gut „performed”, wird auch Erfolg haben, weiß Christoph Hübener.
Die Alte Polizei bot ein hervorragendes Podium für die Bands. Sie sollen lernen, auch außerhalb der Schule unter professionellen Bedingungen zu spielen und Erfahrungen zu sammeln. Dazu gehört auch eine ausgefeilte Lichttechnik: Das Organisations-Team des WBGs konnte Fabio Gatto für die Bandsnight gewinnen, der mit viel Geduld die Bands beriet und seine Anlage zur Verfügung stellte. Wieder mit dabei war Multiinstrumentalist und Studiomusiker Ferdy Doernberg, der die Moderation des Abends übernahm.
Er sorgte auch für die erste Überraschung des Abends: Mit den „Pusteblumen”, die er am Piano begleitete, debütierten drei Mädchen, die erst seit fünf Monaten ihre Blasinstrumente spielen und für die ersten Beifallsstürme der fast 400 Zuschauer sorgten. Der Saal in der Alten Polizei war voll und die Veranstalter freuten sich über das große Publikums-Echo. Zum ersten Mal waren auch die „Secrets” auf der Bühne; zwölf Schüler des Wahlpflichtkurses „Band”, die in verschiedenen Besetzungen sehr souverän ihre ersten gecoverten Stücke vortrugen. Im Anschluss spielten „Take Off”, die über einige Bühnenerfahrung verfügen und sich auch mit Eigenkompositionen profilierten. Darunter der Klassiker „Warum hast Du”, den nicht nur viele WBG-ler schon mitsingen konnten.
Im Anschluss brachte Frontfrau Christiane Schimmelpfennig mit ihrer siebenköpfigen Formation „INA” schnell den Saal zum Kochen und präsentierte im Duett mit Keyboarder Niklas Nollop nicht nur mitreißenden Rock, sondern auch einfühlsamen Balladen. Nach einer kurzen Pause wurde dann das Geheimnis um „AREA 51” gelüftet. Eine Band, von der niemand bisher etwas wusste: Mehr aus Spaß hatte sich die Gruppe aus Lehrern und Schülern zusammengetan, um den „Kids” zu zeigen, dass auch die älteren Semester auf der Bühne noch viel Party machen können. Mit dabei Ferdy Doernberg an der Slide-Guitar und den Tasten sowie der weithin bekannte Drummer Alex Wenn. Mit viel Spaß und Ironie intonierten sie zum Schluss Dieter Bohlens „Cherry, Cherry Lady” als Hardrock-Version. Dies angeführt von Sydney Mayer, der alle Zuschauer mitriss. Als Headliner kam dann „Stay Curious” auf die Bühne, die als erfahrenste und älteste Band des Wilhelm-Busch-Gymnasiums gilt. Mit einem gut abgestimmten Mix aus Rock und Popsongs rundeten sie das Programm der Bandsnight ab und baten nach einer Zugabe alle Musiker noch einmal zum Finale auf die Bühne.
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