Im Jahre 1923 wurde aus dem Zusammenschluss einzelner Kameradschafts- und Umlagekassen die „Sterbekasse der Feuerwehren” als ein Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit aus 34 Feuerwehren mit 1.694 Mitgliedern gegründet. Heute sind es 300 Feuerwehren und 16.249 Mitglieder. Aus organisatorischen Gründen wurde Bückeburg der Sitz dieser Einrichtung; die Geschäftsstelle befindet sich im Feuerwehrgerätehaus in der Röntgenstraße 60.
Aus allen Ländern der Bundesrepublik sind inzwischen Mitglieder versichert. Nach den Worten von Klaus-Peter Twistel ist es das Ziel des Gemeinschaftswerkes, die Beiträge stände niedrig zu halten und die Leistungen entsprechend der versicherungsmathematischen Gutachten anzupassen. Zurzeit verfügt das Gemeinschaftswerk über eine Bilanzsumme von über 6 Millionen Euro. Die Geschäftsführerin Kirsten Schmöe aus Bückeburg wurde erneut in den Vorstand gewählt.
„Als eine Form der ersten interkommunalen Zusammenarbeit” bezeichnete Bückeburgs Bürgermeister Reiner Brombach in seinem Grußwort das bereits vor 87 Jahren gegründete Gemeinschaftswerk. Die Entwicklung der Einrichtung mit inzwischen verzehnfachten Mitgliederzahlen zeige, dass die Feuerwehren „immer fortschrittlich und der Zeit voraus” waren. „In ihrer Anlagepolitik sollten Feuerwehren immer auf der sicheren Seite sein”, empfahl Brombach.
Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote hält angesichts des demographischen Wandels eine Mitgliederwerbung für das Sozialwerk für wichtig. Gerade bei den jüngeren Kameraden sei die Bedeutung der Sterbekasse hervorzuheben. Foto: hb/m