„Wir hatten noch nie so viele Prüflinge”, hielt IHK-Geschäftsführer Martin Wrede während der Begrüßung fest. 228 Lehrlinge aus Sparten von „A” wie Automobilkaufmann bis „Z” wie Zerspanungsmachaniker waren zur Sommerprüfung angetreten, 215 absolvierten die Tests erfolgreich. Der Vizepräsident der IHK-Hannover Fritz-Peter Klocke erklärte, dass mit neun lobenden Anerkennungen ein guter Schnitt erreicht worden sei. Mit ihren herausragenden Leistungen erarbeiteten sich eine solche lobende Anerkennung die Bankkauffrau Olga Redekop, der Kaufmann im Einzelhandel Erik Blöcker, die Einzelhandelskauffrau Jeannine-Stella Nolte, der Einzelhandelskaufmann Marcel Schütte, der Technische Produktdesigner Thorben Naudieth, der Verkäufer Murat Akyürek, die Verkäuferin Kirsten Langer, die Verkäuferin Eva Tocke und der Zerspanungsmechaniker Mirco Di Noi. Klocke betonte in seiner Ansprache, dass die Wirtschaftskrise in den Betrieben gewaltige Umstrukturierungsprozesse angeschoben habe. Die Innovationsfähigkeit werde das Thema der Zukunft sein. Dies sei keinesfalls nur eine Sache der Ingenieure. Auch die Fachkräfte und damit die Absolventen seien „Zahnräder” im Betrieb, die engagiert zur Innovationsfähigkeit ihres Unternehmens einen Beitrag liefern müssten. Das Angebot an Fachkräften sinke, während die Nachfrage steige. Die Allgemeinbildenden Schulen müssten sich noch stärker im Bereich Berufsvorbereitung engagieren, die Zusammenarbeit zwischen Allgemeinbildenden Schulen und BBS müsse verbessert werden, um diesem Problem zu begegnen.
Jürgen Steltner, Direktor der BBS-Stadthagen ermutigte die Absolventen zu Leistungsbereitschaft und Engagement. Dabei regte er an, die Chance zu Auslandsaufenthalten und Praktika wenn irgend möglich zu nutzen. Die deutsche Wirtschaft sei fest in einen europäischen und darüber hinausgehend in einen globalen Rahmen eingebunden. Es gebe keine Möglichkeit, sich aus dieser Einbindung zurückzuziehen. Entsprechend wichtig sei es für die Arbeitnehmer, sich auf den internationalen Austausch vorzubereiten. Foto: bb