Bereits im Frühjahr 2009 hatten sich die Verantwortlichen entschieden, auf dem weitläufigen Gelände des Wisentgeheges ein neues Gebäude mit einem Investitionsvolumen von 450.000 Euro zu errichten. Eine Investition, die sich auf lange Sicht rechnen wird. Dessen ist sich Menzel sicher: „In Zukunft haben wir die Möglichkeit, auch außerhalb der sonnigen Jahreszeit Schulungen und umweltpädagogische Veranstaltungen durchzuführen.”
Seit 1986 existiert die sogenannte Gehegeschule als pädagogische Einrichtung der Niedersächsischen Landesforstverwaltung für Niedersachsen. 1995 wurde sie als regionales Umweltbildungszentrum anerkannt. Seither finden zahlreiche Schüler aller Altersklassen, Kinder- und Jugendgruppen aus sozialen und kirchlichen Einrichtungen sowie Vertreter aus Vereinen, Verbänden, Städten und Kommunen ihren Weg ins Wisentgehege, um das naturpädagogische Angebot wahrzunehmen. Das neue Waldpädagogikzentrum ermöglich in Zukunft einen weiteren Ausbau der zahlreiche Projekte.
Noch rund zwei Monate wird es dauern, bis das Gebäude samt Innenausbau fertiggestellt ist. Für die Firma Baukmeier eine große Herausforderung, galt es doch, sich an exakte Bauvorgaben zu halten. „Wir haben ausschließlich ökologische Baustoffe und Naturprodukte verwendet”, sagt Otto Baukmeier, Inhaber der Firma aus Hameln. Das Gebäude wurde in Fertigbauweise erstellt und konnte daher individuell geplant und zügig errichtet werden. Insgesamt, so Baukmeier, werde von der ersten Materialherstellung bis zur vollständigen Fertigstellung eine Zeitspanne von drei Monaten vergehen.
Ab Herbst öffnen sich die Türen für erste Veranstaltungen im neuen WPZ. Und auch, wenn die bunt geschmückte Esche dann nicht mehr auf dem Dach des Gebäudes thront, gibt es noch genug zum Thema Natur, Tiere und Umwelt zu entdecken im neuen Waldpädagogikzentrum im Springer Wisentgehege. Foto: rp