Für einen engagierten Züchter spielt das Gewicht nur eine Nebenrolle. Fell und Zähne, Körperbau und Farbenzeichnung müssen stimmen. Das gilt für die langen schwarzen Ohren der ansonsten weitgehend weißen Schecken ebenso wie für die Nagezähne der Zwergwidder oder der „Marburger Feh”. Das haben auswärtige Juroren bewertet und am Ende dem Vorsitzenden Hans-Joachim Pilz die Vereinsmeisterschaft zugesprochen, weil er die fünf schönsten Tiere einer Rasse besitzt. Auf den weiteren Plätzen folgen Friedrich Everding und Ernst Schäfer, beide mit Satin elfenbein.
Jugendvereinsmeister wurde Robin Birkhahn. Weitere Preise erhielten Pilz für die „Beste Häsin”, Friedrich Everding für den „Besten Rammler”, Jens Jadischke für das „Beste Zeichnungstier” sowie Robin Birkhahn für das „Beste Tier der Jugend”.
Die schönsten Zuchtgruppen stellten Pilz (Marburger Feh), Everding und Schäfer (Satin elfenbein), Wolfgang Redlich (Großchinchilla), Claus Gümmer (Zwergwidder wildfarbig), Brunhilde Pilz (Farbenzwerge hotot), Jens Jadischke (Riesenschecken), Ernst Schäfer (Zwerg-Rexe) und Robin Birkhahn (Jugendwertung).
Preise gab es auch für Kinder. Zum zweiten Mal hatte der KZV im Vorfeld seiner Jahresausstellung im Kindergarten „Pusteblume” in Lauenau einen Malwettbewerb ausgeschrieben. Nun konnten sich Maja Look, Sara Groß und Leonie Jankowski über die Hauptpreise freuen.
Wenig Freude herrscht dagegen bei den Züchtern, wenn sie in die Zukunft blicken. Zwar habe der Verein keine Sorgen, weil ein guter Zusammenhalt unter den Mitgliedern bestehe, berichtete KZV-Pressewart Andreas Vogel. Doch der Rückgang der Nutztierhaltung wirke sich zunehmend aus: „Es hält doch kaum noch jemand Kaninchen.” Deshalb verwalte de KZV eigentlich nur „das Hobby der Generation vor uns”. Foto: al