Aufgrund einer Erkrankung des Vorsitzenden Friedhelm Mensching leitete dessen Stellvertreter Klos die Versammlung. Er dankte dem Sozialen Arbeitskreis, der unter anderem zwölf Blutspendetermine jährlich organisiere und damit eine „großartige” Leistung erbringe. Auch das Jugendrotkreuz könne auf eine positive Entwicklung zurückblicken. Neben den regelmäßigen Treffen organisierten die Mitglieder einen Sondertermin zur Blutspende auf dem MC-Donalds-Gelände, gewannen so viele jüngere Erstspender. Nach der Schule am Schlosspark und dem Ratsgymnasium richtete jetzt mit der IGS Schaumburg die dritte Schaumburger Schule in Zusammenarbeit mit dem DRK einen Schulsanitätsdienst ein.
Im Bereich der Bereitschaften müsse es zu einem Neuanfang kommen, erklärte Klos. Der Vorstand würde sich in diesem Bereich einbringen, suche nach Wegen, die Bereitschaften zu stärken. Es gelte, Ideen zu entwickeln, um den Eintritt in den Bereitschaftsdienst attraktiver zu machen. Auch sei ein Mitgliederrückgang im DRK-Ortsverein insgesamt zu verzeichnen, dem man entgegenwirken müsse. So sank die Mitgliederzahl vom Ende 2009 1098 auf 1041 Ende 2010. „Wir müssen aktive und passive Mitglieder werben”, erklärte Klos.
Schatzmeister Eckhard Ilsemann stellte die Mitgliederentwicklung in einen größeren Zusammenhang. 2004 habe man 1040 Mitglieder im Ortsverein Stadthagen gehabt, dann sei die Zahl gestiegen, um jetzt wieder bei 1040 anzukommen. „Ich sehe das gar nicht so katastrophal”, hielt er fest.
Zu Beginn der Veranstaltung hatte der Kreisgeschäftsführer des DRK Schaumburg Kirk Johnson in einem Grußwort für den Einsatz der Mitglieder des Stadthäger Ortsvereins gedankt. Ohne das Engagement der Ehrenamtlichen an der Basis könne die Zentrale ihre Aufgaben nicht erfüllen. Johnson informierte über den Umzug der DRK-Verwaltung von Stadthagen nach Obernkirchen. Geplant sei, diesen im Frühjahr abzuschließen. Das Gebäude in Obernkirchen biete dem DRK eine Reihe von Vorteilen, der Umzug sei jedoch nicht als Abschied von Stadthagen zu verstehen. Das DRK sei in Gesprächen für die Nachnutzung des Standortes in Stadthagen, die Ausgabestelle der Tafel bleibe in der Kreisstadt.
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