Laut Ordnungsamtsleiter Karl Schmieding habe Alack im Auswahlverfahren brilliert: Nach eigener Aussage hat er allerdings eher „geschwitzt”, so der neue Bezirksschornsteinfegermeister. Doch seine Dienstwege sind nun kürzer: Wohnhaft in Heeßen arbeitet der zweifache Familienvater das erste Mal in seinem Leben in Schaumburg. Seine Lehre absolvierte Alack zunächst in Hameln. Danach war er unter anderem in Celle, der Wedemark, in Wietze und zuletzt in Hannovers Nordstadt tätig. Schaumburg kehrte er dabei nie den Rücken. Dafür kehrt er ab sofort die Schornsteine der Bückeburger und berät sie als Fachberater in Sachen Energieeffizienz und Hygiene-Brandschutz. Diese Zusatzqualifikationen hat sich Alack durch Fortbildungen bei der Handwerkskammer erarbeitet. Obermeister der Schonsteinfegerinnung, Gerhard Kahler prophezeite ihm bei der feierlichen Vertragsunterzeichnung im Kreishaus schon einen weiteren Karrieresprung: Er habe sich bei der Innung bereits einen Namen als Landesvorsitzender und Berufsbildungswart gemacht. Deshalb sehe er in Alack seinen würdigen Nachfolger, so Kahler. Dieser ist er auch vom ehemaligen 502-Bezirksschornsteinfegermeister Stephan Sprave, der sich beruflich nach Nordrhein-Westfalen orientiert hat. Bis vor kurzem lief das Auswahlverfahren für die Kehrbezirke noch über eine Bewerberliste. Dank einem neuen Gesetz - Qualität vor Reihenfolge - ergab sich für Alack die Chance endlich in seiner Heimat tätig zu sein. Mit seiner überzeugenden Bewerbung hat er sich gegen 17 Kollegen durchgesetzt. Nach Unterzeichnung des Vertrages überreichte Kreisverwaltungsdirektorin Ursula Müller-Krahtz dem neuen Bezirksschornsteinfegermeister für Bückeburg noch ein Präsent: „Aber nicht trinken bevor Sie auf das Dach steigen.” Foto: wa