Brigitte Berger war keine Frau der vielen Worte. Mit fälligen Formalien einer Versammlung oder einer Feierstunde tat sie sich schwer. Aber mit viel Liebe und Engagement sorgte sie für einen lebhaften Ortsverein, nachdem sie 2005 dessen Vorsitz übernommen hatte. Dabei war ihr besonders die Nähe zur Sozialstation wichtig. In den Räumen der Einrichtung, die der DRK-Regionsverband Hannover betreibt, fanden eigentlich alle Aktivitäten statt. Ein weiteres Augenmerk galt den regelmäßigen Blutspendeterminen. Mit besonderem Stolz organisierte sie 2007 eine kleine Feier zum damaligen 50-jährigen Bestehen dieser Aufrufe in Lauenau. Bergers plötzlicher Tod weckte sofort Erinnerungen an zwei weitere Sterbefälle. Ehemann Frank, mit dem sie in den neunziger Jahren zeitweilig ein kleines Bistro im eigenen Haus am „Rundteil” führte, war 2008 ebenfalls unerwartet und viel zu früh verstorben. Zudem hatte das DRK bereits einmal den Tod einer amtierenden Vorsitzenden beklagen müssen: Ursula Pudelko (69) im Jahr 1995 - nur drei Tage nach ihrer Wiederwahl. Im Ortsverein wird Marita Schölzel nun die Geschäfte bis zur Versammlung im Frühjahr weiterführen. Abschied nehmen das DRK sowie die Angehörigen der Verstorbenen, zu denen auch eine Tochter und ein Enkelkind gehören, am morgigen Donnerstag, 29. Dezember, um 14 Uhr. Foto: al