Es wird ein gemütliches Turnier: 300 Reiter sind mit 650 Pferden gemeldet, 100 weniger als im letzten Jahr. Neben den zwei Qualifikationsprüfungen für das Bundeschampionat der jungen Springpferde, steht der Publikumsmagnet, das „Jump, Drive & Drive” auf dem Programm.
Am Freitag zeigen sich die gemeldeten fünf- und sechsjährigen Nachwuchsspringpferde hoffentlich von ihrer besten Seite. Insgesamt 110 Pferde gehen an den Start, um sich für das DKB Bundeschampionat zu qualifizieren. Die Mindestparcourslänge beträgt für jeweils beide Qualifikationsprüfungen 450 Meter. Auf die Fünfjährigen wartet ein überbauter Wassergraben (Mindestweite 2,50 Meter), auf die Sechsjährigen ein offener Wassergraben, ebenfalls mit der Mindestweite 2,50 Meter. Beide Hindernisse sind in dieser Prüfung vorgeschrieben. Ausschließlich Reiter mit der Endnote 8,0 aufwärts qualifizieren sich für die Finalveranstaltung. Weiter geht es am Sonnabend: Parcourschef Bernward Engelke hat in diesem Jahr den Oldie-Cup für Reiter über 40 Jahre ins Leben gerufen. Der Turniertag beginnt mit einem rustikalen Frühstück. Während sich auf dem Hauptplatz die Springreiter in den Klassen L bis M messen, zeigen sich die Dressurkönner im Viereck und reiten um den Johann-Böse-Gedächtnispokal. Spannend wird es nochmal um 17.15 Uhr wenn das Zwei-Phasen-Springen der Klasse S durch den Sponsor Schaumburger Privat-Brauerei ansteht. Höhepunkt des Turnierwochenendes ist der Sonntag: Den Großen Preis von Stadthagen, gesponsert von der Volksbank Hameln-Stadthagen sowie der Stadt Stadthagen, sicherten sich im letzten Jahr gleich zwei Teilnehmer mit der selben Zeit: Dieter Smitz und Dirk-Thomas Liehr. Für das S-Springen mit Stechen haben sich diesmal 19 Teilnehmer angemeldet. Die Vereinsmeister werden gegen 14.45 Uhr vor großer Kulisse geehrt. Zum Ende der Veranstaltung wird es rasant-spritzig beim „Jump, Drive & Drive”. Hier gilt es für einen Reiter erst hoch zu Ross einen Parcour zu bewältigen, dieser führt unter anderem durch einen kleinen Teich. Ist dieser bewältigt steht schon ein Geländewagen bereit - auf dem Fahrersitz ein prominenter aus Stadthagen wie beispielsweise Bürgermeister Bernd Hellmann oder Landrat Jörg Farr. Fahrer und Reiter müssen nun zusammen einen Parcour mit Pylonen umfahren. Das Tückische: Ebenso muss mit dem Fahrzeug der angelegte Teich durchquert werden. Zu guter Letzt sprinten Fahrer und Reiter aus ihrem Wagen hinüber auf eine Kutsche, auf der dann ebenfalls der Parcour abgefahren wird. Nach den Erfahrungen in den letzten Jahren wird den Teilnehmern empfohlen, eine zweite Garderobe in Reserve mitzubringen. Den Geländewagen, einen Opel, stellt Frank Starnitzke vom Autohaus Starnitzke zur Verfügung. Beim offiziellen Pressegespräch mit den Sponsoren wies die erste Vorsitzende des Stadthäger Reitvereines Heidemarie Nolte daraufhin, dass es aufgrund der Vielzahl an Ponyhöfen im Umkreis, für den eigenen Schulbetrieb nicht immer leicht sei. Aus diesem Grund danke sie besonders den heimischen Unterstützern für ihr großes Engagement. Dazu gehören: Volksbank Hameln-Stadthagen, Stadt Stadthagen, Schaumburger Privat-Brauerei Stadthagen, Steuerbüro Janzen & Meyer, das Autohaus Starnitzke, der Landkreis Schaumburg und weitere. Die Schirmherrschaft des Turnieres hat diesmal Erika Cordts, Ehrenvorsitzende des Reiterverbandes Hannover übernommen. Freunde des Reitsports und die, die es werden wollen sollten dem Traditionsturnier auf dem Gelände an der Schachstraße 54 einen Besuch abstatten. Neben altbekannten Reitern kommen diesmal auch Starter aus Schleswig-Holstein. Foto: wa