Ein ganz besonderer Einstieg war der gut besuchte erste ökumenische Gottesdienst unter freiem Himmel in Waltringhausen am Glockenturm. Pastor Achim Schultz-Wassmuth und Pfarrer Christoph Lindner gestalteten mit Unterstützung des Gesangsvereins und des Posaunenchors die Andacht sehr feierlich aber auch fröhlich. Ein Höhepunkt hierbei war gewiss die Segnung der neu gepflanzten Jubiläumseiche und des Wappensteins.
Das darauffolgende Wochenende wurde am Samstagnachmittag mit dem Kinderfest und dem Fußballspiel Oberdorf gegen Unterdorf eingeläutet, bevor es um 18 Uhr zum festlichen Kommers in den Radbachtreff ging. Der Saal war mit 200 Personen voll besetzt. Nachdem der Gesangverein die Feierlichkeiten eröffnet hatte, übernahmen die Conferenciers Lars Hecht, Marc Hattendorf und Ansgar Werner die Aufgabe durch das Programm zu führen und mit einem lustigen und viel beklatschten Vortrag über die vergangenen Feste die Gäste in Feierlaune zu bringen. Dann folgte der Festvortrag mit der Waltringhäuser Chronik, den Henning Holzhausen, Gabriele Lohmann und Lydia Lathwesen zu Gehör brachten. Die Entwicklung des Dorfes im Wandel der Zeiten von der ersten urkundlichen Erwähnung über den 30-jährigen-Krieg, die Neugestaltung des Ortes nach dem 2. Weltkrieg bis hin zur Neuzeit traf bei den Zuhörern auf reges Interesse. Bürgermeisterin Gudrun Olk und Samtgemeindebürgermeister Bernd Reese schlossen sich mit ihren Grußworten an. Nun trat Landrat Jörg Farr ans Mikrophon und bedauerte, als letzter der Ehrengäste auf dem Programm zu stehen, da ja schon fast alles gesagt sei! Mit seiner launigen Rede erntete er dennoch viele Lacher und Applaus und beendete somit den offiziellen Teil der Veranstaltung. Danach wurde mit der Band Simply Dry bei vollem Haus bis in die frühen Morgenstunden gefeiert.
Ab 8 Uhr am Sonntagmorgen stand schon wieder der Einsatztrupp parat, um die Spuren der Nacht zu beseitigen und alles für das Katerfrühstück vorzubereiten. Der Einzug der Erntekrone mit der Kindergruppe von Anni Lathwesen und die kurze Andacht mit Pastor Achim Schultz-Wassmuth und Pfarrer Christoph Lindner stimmten die Waltringhäuser auf einen schönen Tag ein.
Die drei Variationen des Katerfrühstücks kamen sehr gut an und Pfarrer Lindner unterhielt nebenbei das Publikum mit tollen Witzchen – die Stimmung war auf dem Höhepunkt.
Das Soudorchester Petershagen spielte zünftig auf und alle Anwesende waren sich einig: „So viel getanzt wurde noch nie – so gemütlich war´s noch nie!”
Ein besonderer Höhepunkt an beiden Tagen war die große Fotoausstellung in der liebevoll, im altbäuerlichen Ambiente, geschmückten Sporthalle. Michael Niedenzu, der hierfür die alleinige Verantwortung trug, hatte in monatelanger Arbeit die aus dem Dorf zusammengetragenen Fotos und Dokumente aufbereitet und in geschichtlichen Zusammenhang gebracht. Die zahlreichen Besucher waren begeistert! Fazit: Nur wer einen Blick hinter die Kulissen werfen konnte, weiß, was der junge Dorfvereinsvorstand um Dirk Göbel, Dennis Lathwesen, Jan Kastening und Marc Steinmeyer sowie alle fleißigen Helfer geleistet haben. Noch immer ist dieses gelungene Fest in aller Munde und es hagelt Lob von allen Seiten.
Foto: privat