Der Aufruf von Landrat Jörg Farr bei der Auftaktveranstaltung am Vorabend, doch den „Blick hinter Hoftür und Hecken” zu nutzen, wäre fast nicht nötig gewesen. Zwar hielt sich der Andrang in den Morgenstunden offenbar wetterbedingt noch ein wenig in Grenzen. Doch am Nachmittag drängelten sich die Menschen rund um die Denkmäler. Als besondere Publikumsmagnete erwiesen sich der Vollmeierhof in Horsten, die wiedereröffnete Rodenberger Windmühle, das Anwesen der Familie Behme in Lyhren, das Rittergut Münchhausen in Apelern, die Lauenauer Wasserburg und der „Wilhelmshof” in Feggendorf. Mitunter waren die ohnehin reichhaltigen Kuchenvorräte vorzeitig erschöpft.
Auch der eigens anlässlich des Entdeckertags der Region Hannover eingesetzte Shuttlebus zwischen Haste und Lauenau wurde rege genutzt. Am Zielort Lauenau beteiligten sich rund 140 Personen an den Ortsführungen. Viele machten sich auf eigene Faust auf den Weg, um zum Beispiel Wissenswertes über die weltgrößte und -älteste Süntelbuche im Volkspark zu erfahren. Die Dauerausstellung mit Werken des verstorbenen Bildhauers Josef Hauke registrierte allein 115 Gäste. Gut 250 Besucher sollen es nach Angaben seines Vorsitzenden Jürgen Schröder im Amts- und Fleckenmuseum gewesen sein.
Für den Geschäftsführer der Schaumburger Landschaft, Sigmund Graf Adelmann, hat sich erneut das Konzept bestätigt, konzentriert Objekte einer Teilregion des Landkreises vorzustellen.
In Rodenberg/Nenndorf war vor jetzt 21 Jahren der Start für die „Tage des offenen Denkmals” gewesen: „Damals haben wir noch gezittert, was daraus wird”, erinnerte er sich. Heute sei dies eine Erfolgsgeschichte.
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