Mit der Aufgabe der Geschäftsstellen reagiert die Sparkasse auf die veränderten Bedingungen: Prognostizierte Mindereinnahmen aufgrund der niedrigen Zinsen („Bis zum Jahr 2020 werden uns elf Millionen Euro fehlen”), der erwartete Bevölkerungsrückgang im Landkreis („Wir erwarten für 2030 etwa 13 000 Girokonten weniger”) machen Veränderungen unabdingbar. Komplexere, zeitaufwändigere Prozesse in der Beratung, resultierend aus steigenden Anforderungen aus Regulierungen und Verbraucherschutz, seinen zudem in den kleinen Standorten nicht mehr leistbar. Die Tendenz, Bankgeschäfte nicht mehr in persönlich in der Bank zu erledigen, sondern mobil von unterwegs oder zu Hause, lasse die Kunden darüber hinaus fern bleiben von ihrer Bank vor Ort. Daher wird die Sparkasse Schaumburg auch die Beratungsangebote und -zeiten sowie den Kundenwunsch nach neuen Medien – wie Online-Banking, Bankgeschäfte per App auf dem Smartphone oder Tablet – entsprechen. Alle von den Schließungen betroffenen Kunden wurden bereits in einem Schreiben über die Änderungen informiert. „Die Sparkasse Schaumburg ist sich ihrer Verantwortung für die Region und ihrer Menschen bewusst”, führte Hans-Heinrich Hahne aus. „Das gilt aber nicht nur für die Gegenwart, sondern erst recht für die Zukunft. Und das Veränderungen bei Menschen zunächste Skepsis und Anpassungsschwierigkeiten mit sich bringen, ist nur zu verständlich”, warb der Vorstandsvorsitzende um Verständnis. Für alle Fragen habe die Sparkasse ein offenes Ohr, indes seinen die gefallenen Entscheidungen allerdings klar und eindeutig und alternativlos. Foto: mh