„Du warst ein Glücksfall für uns”, hielt Frommeyers Stellvertreterin Angelika Hasemann, nun kommissarische Schulleiterin, in ihrer Rede fest. Nicht zuletzt sei der Pädagoge aufgrund seiner zwischenzeitlichen Tätigkeit in der Wirtschaft als Direktor des Ratsgymnasiums ausgewählt worden, so Hasemann. Aufgrund des sich damals wandelnden Aufgabenspektrums des Postens habe diese Erfahrung auf eine besondere Eignung schließen lassen. Tatsächlich habe Frommeyer das Ratsgymnasium seit seinem Amtsantritt 2007 „mit sicherer Hand in die Eigenverantwortlichkeit geleitet”. Dem Kunst- und Deutsch-Lehrer habe die Professionalisierung des Kollegiums etwa durch regelmäßige Schulungen in Fach- und Führungsgruppen sichtbar am Herzen gelegen. Er habe zielgerichtete Innovationen ins Schulleben eingebracht. Jedem sei er mit einem Vertrauensvorschuss begegnet und habe einen liberalen, auf Zusammenarbeit auf Augenhöhe basierenden Führungsstil gepflegt, wie auch weitere Redner betonten. So gehe kein Kapitän von Bord, „denn du hast nicht kommandiert”, sondern ein Teammanager. Und für den sei von der Bismarckschule eine Ablöse fällig.
Landrat Jörg Farr erklärte, Frommeyer habe im „Treibhaus Schule manche Saat für die Zukunft” gelegt. Leider sei er stets Hannoveraner geblieben. Mit dem Wechsel entfällt für Frommeyer das Pendeln vom Wohnort der Familie in der Landeshauptstadt.
Der ehemalige Schulleiter betonte, dass ihm Kollegium und Schülerschaft mit ihrer Offenheit das Führen im Dialog erleichtert hätten.Foto: bb