Dass Sehen und gesehen werden überlebenswichtig ist, verdeutlicht die Polizeistatistik: Im Landkreis Schaumburg verunglückten im vergangenen Jahr 83 Kinder, 35 waren Fahrradfahrer und zehn Fußgänger. „Dunkelheit beeinträchtigt die Wahrnehmung von Fahrzeugen. Kinder können noch schwieriger Geschwindigkeiten und Entfernungeneinschätzen”, sagt Polizeisprecherin Gabriela Mielke. Nur mit hoher Aufmerksamkeit und verringerten Geschwindigkeiten können Autofahrer Fehlverhalten von Schülern begegnen. Daher der Appell der Polizei: Runter vom Gas, an die vorgeschriebenen Geschwindigkeiten halten und vorausschauend fahren! Bei Kindern, die mit dem Fahrrad unterwegs sind, sollte regelmäßig das Gefährt auf die Verkehrstauglichkeit kontrolliert werden.”Wir empfehlen das Tragen von heller, reflektierender Kleidung damit ihre Kinder nicht übersehen werden”, ergänzt Mielke. Reflektierende Elemente an Kleidung, an Schulranzen, um Arme oder Beine geschlängelte Bänder oder die gelben Sicherheitswesten sind für Fahrzeugführer bis zu 150 Meter weit sichtbar. Dunkel gekleidete Personen werden erst ab 30 Metern erkannt.Leider stellt die Polizei zudem immer wieder fest, dass die Kinder im Auto gar nicht oder falsch angeschnallt sind oder während der Fahrt den Ranzen auf dem Rücken haben. Die Halte- oder Parkverbote vor Schulen dienen nicht als reservierte Parkplätze der Eltern, während sie auf ihre Söhne und Töchter warten. Vielmehr soll sichergestellt werden, dass die Schulkinder gut gesehen werden. Foto: privat