„Parteiinterne Gründe” hatte Japes im Vorfeld der Versammlung als Grund für seine Absage genannt. Er habe „aufregende und tolle Projekte” mit auf den Weg gebracht. Doch er stehe nicht hinter manchen Entscheidungen der Bundespartei, die er ja eigentlich auch vor Ort vertreten müsse. Und er vermisse Rückhalt aus den eigenen Reihen, vor allem als ihn ein Schmähbrief erreicht habe: Ein Unbekannter hatte eine Forderung der SPD für mehr bezahlbaren Wohnraum in der örtlichen Parteizeitung „Votum” mit der Kommentierung „Alles Lüge. Ihr verarscht uns doch”, versehen. Japes beklagte auch das Fehlen eines zweiten Vorsitzenden. Er stehe für eine offene Führungsstruktur, aber manchmal sei er „wie ein Schuljunge vorgeführt” worden. Dennoch lenkte Japes in seinem Schlusswort ein: „Ich gehe nicht im Bösen.” Die SPD habe in den letzten Jahren viele gute Taten vollbracht. Wahlleiter Sven Janisch forderte die Anwesenden auf, „nach vorn zu blicken”. Es sei besser, wieder „miteinander als übereinander zu reden”. Der mit großer Mehrheit nominierte Volker gab ebenfalls zu, nicht mit allen Entscheidungen der Bundespartei einverstanden zu sein: Aber er sei Lauenauer und davon überzeugt, dass „dieser Ort nur mit der SPD weiter vorankommen” könne. Neben Hupe und Rehfeldt gehören dem Vorstand wiederum Kassenwart Frank Berger sowie die Beisitzer Hans-Georg Dittich, Andreas Falius, Heiko Bartling, Sabine Titze-Dölz, Uwe Heilmann, Doris Rebe und Mario Kowalik an. Beisitzerin ist ebenfalls Christiane Kowalkowski geworden, die die Versammlung einstimmig zur Ehrenvorsitzenden ernannte. Sichtlich bewegt dankte die Geehrte, die sich bald nach ihrem Zuzug 1991 in der Kommunalpolitik engagierte. „Nun bin ich stolz, in der Nachfolge von Frieda Fritsch und Helmut Garbe zu stehen.” Urkunden für 25-jährige Mitgliedschaft gingen an Ingelore Senftleben und Michael Garbe. Der neue Vorstand will mit Ferienprogramm und Info-Ständen, Spielabenden und Vortragsthemen an die bisherigen Aktivitäten anknüpfen. Zudem soll über die Kandidaten für Gemeinde- und Samtgemeinderatswahl entschieden werden. Deutliche Unterstützung gelobte er für das „Lauenale”-Projekt von Sabine Titze-Dölz. Der unter Beteiligung von 60 Jugendlichen aus der hiesigen Region entstandene Kinofilm „No future war gestern” wird am Sonntag, 10. April, nach der Premiere an den beiden Vortagen in Hannover und Hildesheim im Sägewerk gezeigt. Die erste Veranstaltung um 14 Uhr ist komplett ausgebucht. Für die Wiederholung um 17 Uhr können Reservierungskarten unter std25@web.de bestellt werden. Foto: al