Zurzeit gibt es im Kindergarten zwei Hortgruppen, in denen Kinder aus der Grundschule „Am Sonnenbrink” sowie der Grundschule „Am Stadtturm” betreut werden. Insgesamt sind es 28 Kinder. Die zweite Gruppe mit bis zu zehn Kindern wurde erst zum August 2007 eingerichtet und ist nur auf ein Jahr befristet. Jetzt heißt es für die Politik, dieses Angebot zu verlängern, sonst müssen acht Kinder wieder abgewiesen werden. Auch für die Eltern würde eine dauerhaftes Hortangebot mehr Verlässlichkeit bedeuten.
Der Bedarf, so Gruppenleiterin Manuela Gerland, ist vorhanden und im Grunde noch größer als das Angebot, wie die Nachfragen zeigen. Allerdings sind noch einige bauliche Veränderungen, beispielsweise im sanitären Bereich notwendig, um dies zu ermöglichen. Vier Mitarbeiterinnen und eine Praktikantin kümmern sich in der Zeit von 12.45 bis 17 Uhr um Kinder bis zur vierten Klasse. Das Mittagessen kommt per Lieferung ins Haus. Katja Schaub, Lehrerin und Mutter von Nele, sechs Jahre, und Jule, zwei Jahre, ist von dem Angebot begeistert.
Die älteste Tochter komme gerne in den Hort und mag es gar nicht, wenn Mama mal früher kommt, um sie abzuholen. Zudem würde Nele unter Aufsicht ihre Hausaufgaben erledigen und hätte dann noch Zeit, zu spielen und ihre Freundschaften zu pflegen. Jule ist im benachbarten Zwergenland untergebracht, wie Nele früher auch. Die örtlichen Gegebenheiten sind ihnen somit vertraut. Die Gruppen sind gemischt, so dass die älteren Kinder den jüngeren oft helfen. Dies setzt sich, so Gerland, auch auf dem Schulhof fort. Man kennt sich und setzt sich füreinander ein. Freizeitangebote wie Flugzeugbau, Experimentieren oder Turnen runden das Angebot ab.
Die Ganztagsgrundschule, so Schaub, sei sicherlich eine gute Lösung, allerdings sei dies wieder ein schulisches Angebot. Im Hort hätten die Kinder auch die Möglichkeit, sich frei zu bewegen und zu spielen.
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