Unter der Federführung von Wilhelm Kuhlmann, dem Geschäftsführer des Naturparks Weserbergland, haben Diplomingenieur Bernd Schackers und sein Team vom beauftragten Planungsbüro UIH die Vorarbeiten im niedersächsischen Bereich fast abgeschlossen. Sie haben in den Herbstmonaten des vergangenen Jahres „Schritt für Schritt” die 140 Kilometer lange Strecke nach den vom Deutschen Wanderverband vorgegebenen Kriterien überprüft. In einigen Bereichen wurden die vorhandenen Trassen verworfen und neue Wegeführungen vorgeschlagen. Insgesamt sind dabei rund 20 Kiliometer dazugekommen.
Auf Schaumburger Gebiet führt die vom Schneegrund kommende Trasse den Kamm des Wesergebirges entlang, wo der Weg an der Paschenburg vorbei und über den Deckberger Pass bis zum Messingberg verläuft. Hier musste wegen der Einsturzgefahr des Kammes am Steinbruch eine neue Wegeführung gefunden werden.
Auf einer Regionalkonferenz für den in Niedersachsen liegenden Bereich des Wanderweges wurden die Vertreter der beteiligten Kommunen sowie von Wander- und Heimatvereinen von Chefplaner Bernd Schackers anhand von Plänen über die nun vorgeschlagene Trassierung und die zugehörigen Details informiert. Dazu gehören Aussichtspunkte, Naturdenkmale, Einkehrmöglichkeiten in gute Gastronomien, Wegeschlaufen zu Sehenswürdigkeiten, zu Wanderparkplätzen und öffentlichen Verkehrsmitteln usw. Zur Zeit werden die Änderungs- und Ergänzungsvorschläge der Kommunen und Institutionen, soweit diese den vorgegebenen Kriterien nicht entgegenstehen, von der UIH in die Pläne eingearbeitet.
Außerdem wird die Planung für die in Hessen und Nordrhein-Westfalen liegenden Teilbereiche vorangetrieben, denn den Gütesiegel „Qulitätswanderweg” gibt es nur für den Gesamtbereich von Hannoversch Münden bis Porta Westfalica.
Spätestens im Juni will Bernd Schackers den „Handlungsleitfaden” für die Zertifizierungsaktion fertiggestellt haben.
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