Edathy hatte als Teilnehmer des S.I.G.A.-VHS Projektes „Prominente Schaumburger lesen ihr Lieblingsgedicht” die Einladung vor einem Jahr ausgesprochen. Wie beim Sprichwort „gut Ding will Weile haben” konnte sich das Ergebnis sehen lassen. Mittagessen im Besucherrestaurant, Teilnahme an einer frischen und temperantvollen Aussprache zum Thema Energiekosten im Plenarsaal mit namentlicher Abstimmung und eine ausführliche Begehung der Kuppel des Bundestagsgebäudes waren beeindruckende und diskussionswürdige Programmpunkte. Der freundliche Service fiel allgemein auf, angefangen von der Sicherheitskontrolle über die Garderobieren bis hin zu den Ordnern und Saaldienern im Gehrock. Die geräuschlose und pannenfreie Durchschleusung von jährlich über 2,5 Millionen Besuchern kann nur von einer präzisen Organisation geleistet werden. Davon konnten sich die SIGA Mitarbeiter überzeugen. Das aufschlussreiche Abschlussgespräch mit Edathy führte im Bogen von der Arbeit im Bundestag hin zum Alltag eines Bundestagsabgeordneten in seinem Wahlkreis. Edathy hatte mit seinem Vortrag die Fragelust der Stadthäger angeregt, so dass die vorgesehene Zeit wie bei manchen Talksendungen überzogen wurde. Kompetent konnte Edathy auch die Beobachtungen der Besucher zu der dünnen Besetzung während der Debatte und der plötzlichen Zunahme der Abgeordnetenzahl bei der namentlichen Abstimmung nachvollziehbar erklären.
„Sie haben bislang zwar noch keinen Sack voll Geld bei uns stehen lassen, aber diese Einladung betrachten wir vor allem als eine Würdigung der Arbeit der S.I.G.A. und das tut auch gut”, formulierte Rudolf Krewer bei seinem Dank an Edathy. Edathy habe sich mehrfach schon im Verein sehen lassen und sich ausführlich über die Arbeit informieren lassen. „Und das ist bei allen gut angekommen”, so Krewer. „Schade, dass ich nicht noch einen Koffer in Berlin habe”, meinte Klaus Foraita, „Berlin ist tatsächlich eine Reise wert”. Davon überzeugten sich die Teilnehmer in der Straße unter den Linden und am Postdamer Platz, nicht zu vergessen das Brandenburger Tor und der Holocaust-Gedenkstätte.