Im Stadtrat wird der von Schulausschuss getroffene Entschluss zur Einrichtung einer IGS in Rinteln dennoch weiter verfolgt, war zu hören. Am 25. September tagt der Rat. Auch der Landkreis will durch eine neue Bedarfserhebung die Rintelner Elternforderung nach einer IGS weiter unterstützen, doch die Chancen stehen wohl eher schlecht.
In Rinteln bricht deshalb jedoch nicht die Schulwelt zusammen. Rinteln hat landesweit wohl eine der besten Hauptschulen überhaupt mit einem überaus engagierten Schulleiter Heinz Pettenpaul und einem hochmotivierten Kollegium. Jahr für Jahr werden hier sogar erweiterte Sekundarabschlüsse verliehen, die zum Besuch des Gymnasiums berechtigen. Und auch in der Realschule hat man sich nach dem Umzug in die Schule am Kollegienplatz gut eingerichtet und setzt auf eine erfolgreiche Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern.
Ein Vakuum wird also nicht entstehen, wenngleich die Vorstellung einer IGS in Rinteln an den Standorten Ostertorstraße und Kollegienplatz zum einen aus Elternsicht ein Gewinn für die Schullandschaft in Rinteln und zum anderen auch aus fiskalischer Sicht die Einrichtung einer Gesamtschule in Rinteln sicher die kostengünstigste für den Landkreis gewesen wäre.
Wenig Investitionskosten bei den Gebäuden und geringe Kosten bei der Schülerbeförderung stehen drohenden Mehrkosten für den Kreis gegenüber.
Sollten jetzt im kommenden Jahr die Schülermassen aus Rinteln nach Obernkirchen in die dortige IGS wollen, dann kommt auf den Landkreis eine ordentliche Kostenwelle zu.
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