Er ist nicht der heilige Messias und verspricht auch keine Wunder. Dennoch ist Duncan Smiles (der Name ist ein Pseudonym) für viele Menschen der letzte „Rettungsanker”. Seit Mai lebt der 62-jährige israelische Journalist und Buchautor mit deutscher Herkunft im kleinen Auetaler Ortsteil Escher und recherchiert von dort über das Internet weltweit hilfsbedürftige Fälle.
Unter der Adresse: www.the-power-of-giving.org oder www.duncan-smiles.foren.de kommen immer wieder Anfragen an den „Weltenbummler”, der durch seine internationalen Verbindungen oft schnell und unbürokratisch Menschen aus ausweglosen Situationen befreien konnte. „Angefangen hat es in Israel bei einer privaten Rundfunkstation, in der ich jahrelang eine eigene Helpline hatte, in der ich Hilfe anbot oder vermittelte”, so Duncan Smiles, aus dem die abgeschlossen Menschenrechts-Fälle nur so „heraussprudeln”, als wären sie gerade erst gestern gewesen. Da war die Frau in Sofia, die dringend Medikamente benötigte, die in Bulgarien nicht zu erhalten waren. Das DRK aus Deutschland konnte helfen. Er hat einer Frau das Leben gerettet, nachdem sie über Telefon im Rundfunk ihren Freitod angekündigt hatte. Er besorgte einem Schwerkranken einen teuren Rollstuhl und nahm Drogenabhängige auf. Er vertritt alle, die nicht die Kraft haben, sich zu wehren. Er hasst Gewalt und Fanatismus, obwohl er selbst in der Armee dienen musste und plädiert für Frieden und Freiheit für alle Völker. „Diese Einstellung bringt aber auch Nachteile, die ich am eigenen Leib erfahren durfte”, so Duncan Smiles, der das Auetal sehr schön findet, hier aber nicht unbedingt seinen Lebensabend verbringen möchte. „Meine Heimat ist Israel und dort möchte ich auch wieder hin”, so der freie Journalist weiter, der mehr oder weniger das Land freiwillig verlassen hat, weil er ein kritische Buch geschrieben hat über die Unmenschlichkeit. In seinem Buch „Rufmord inklusive” schildert er die Geschichte einer Familie, die an den Rand des nervlichen, seelischen und finanziellen Ruins getrieben wurde. Sein neuer Tatsachenroman „Eskalation” wird im Dezember erscheinen und beinhaltet nicht weniger brisante Themen zwischen dem Nahen Osten und Europa.
Solange Duncan Smiles im Auetal zu Hause ist, will er sich gern im sozialen Bereich nützlich machen. „Darum dieser Schritt in die Öffentlichkeit. Ich bin gern bereit, über mein wunderschönes Land zu reden und zu diskutieren”. Ob dies in Foren, kirchlichen Diskussionsrunden oder Gesprächsrunden geschieht, wäre ihm egal. Er bietet zudem Vorlesestunden aus seinen Büchern an und verspricht, aus dem Verkauf seiner Bücher 20 Prozent des Reinerlöses wohltätigen Zwecken zukommen zu lassen. Er denkt da besonders an behinderte Kinder.
Wer Kontakt aufnehmen möchte, sollte die email-Adresse: powerofgiving@ymail.com nutzen oder die Handynummer: 015122622677 anwählen. „Solange ich in Deutschland bin, habe ich noch einen weiteren Plan. Ich möchte einen eigenen Internet-Server einrichten, den ich dann anderen Gleichgesinnten zur Verfügung stelle, um Foren oder eigene Homepages einzurichten”. Foto: tt
Duncan Smiles will gern Vorlesestunden aus seinem „kritischen” Buch geben.