Vor etwa drei Jahren hat die Sportschützin neben der generellen Liebe zur Fotografie für sich den Reiz entdeckt, Details aus der Natur im Bild festzuhalten. Seither experimentiert sie mit einer Analog- und neuerdings mit einer Digitalkamera. Wenn es Zeit und Lichtverhältnisse erlauben, macht sie sich auf den Weg durch Feld und Wald.
Bis vor einem Jahr konnten höchstens gute Freunde einen Blick auf Leisers Fotokunst werfen. Zum ersten Mal präsentierte sie sich mit einer kleinen Ausstellung im Rahmen des „Deistertags” vor einigen Monaten: Etliche Besucher kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Bereits damals reifte der Gedanke, einem interessierten Personenkreis eine ganze Bildserie zugänglich zu machen. So kam Leiser auf die Idee, einen Kalender im Selbstverlag zu erstellen. Sie wählte 13 besonders gelungene Motive aus, versah sie mit einer knappen Bildunterschrift und ergänzte sie um ein kurzes Nachwort. Weil ihre Arbeiten auch weiterhin eine Rarität bleiben sollen, entschied sie sich für die nur kleine Auflage. „Die ersten Bestellungen sind schon eingegangen”, freute sie sich über das Interesse, als die druckfrischen Exemplare soeben bei ihr eingetroffen sind. 19.90 Euro kostet der attraktive Wandschmuck, der bei ihr selbst (Königsbreite 9, Lauenau, Telefon 05043/3938) oder in der mit ihr befreundeten Bäckerei Scheer in der Coppenbrügger Landstraße des Fleckens erhältlich ist.
„Ich wollte es ganz einfach mal riskieren”, begründet sie ihren Mut für das beträchtliche finanzielle Wagnis. Aber sie ist zuversichtlich, dass das überdimensionale Eichenblatt, die Rapsblüte, die Haferrispen bei einem Sonnenuntergang oder auch die verschneite Süntelbuche bald ihre Interessenten finden. „Meine Bilder sollen wirken”, verweist sie zugleich auf die Möglichkeit, den Kalender als weihnachtliches Geschenk für Naturfreunde zu nutzen oder einige Motive für den weiteren späteren Gebrauch zu rahmen.
Schon plant Elke Leiser eine neue Ausstellung. Im Rahmen des Weihnachtsmarkts gibt es eine weitere Serie grüner, bunter oder auch grauer Eindrücke aus Lauenaus naher Umgebung. Und wenn im nächsten Jahr ein zweiter „Deistertag” stattfinden wird, ist ihre Beteiligung eigentlich schon fast selbstverständlich. Foto: al