Der Klimawandel macht es möglich? | Schaumburger Wochenblatt

Der Klimawandel macht es möglich?

Doris Kröger lehnt am Bananenbaum, der sie weit überragt. (Foto: privat)
Doris Kröger lehnt am Bananenbaum, der sie weit überragt. (Foto: privat)
Doris Kröger lehnt am Bananenbaum, der sie weit überragt. (Foto: privat)
Doris Kröger lehnt am Bananenbaum, der sie weit überragt. (Foto: privat)
Doris Kröger lehnt am Bananenbaum, der sie weit überragt. (Foto: privat)

Mitten in Rodenberg, in ihrem Garten an der Allee, entdeckten Doris und Achim Kröger eine kleine botanische Sensation. Vor vier Jahren haben sie eine kleine Bananenpflanze für 2.95 Euro gekauft. Zunächst wurde sie im Wohnzimmer, über Winter sogar im Badezimmer gehalten, bevor sie in ihrem Garten eingepflanzt wurde. Zu ihrer völligen Überraschung trägt diese Bananenpflanze in diesem Jahr zum ersten Mal Früchte.

„Einen echten Winter gab es in den letzten Jahren nicht mehr. Die Pflanze hatten wir aber trotzdem schützend abgedeckt. In diesem Jahr waren wir überrascht, als wir die Pflanze auspackten. Wir dachten, jetzt kommen die großen Blätter wieder raus. Aber dann kam so ein komischer Knoten, so ein Knüppel, der sich als Blüte entpuppte. Und genau hinter dieser Blüte sitzen Bananen. Echte Bananen“, freut sich Achim Kröger gemeinsam mit seiner Frau Doris, die sich zum Größenvergleich an den Bananenbaum lehnt. „Wir haben fünfzehn Bananen bisher zählen können.“ Im Alter von vier Jahren tragen diese Pflanzen auch erst Früchte, wie er aus dem Internet erfahren konnte. „Danach soll sie allerdings absterben. Wir werden sehen, wie sich das entwickelt. Jetzt freuen wir uns zunächst auf die Überraschungsfrüchte.“ Hätten sie damit gerechnet? „Nein, gar nicht. Nicht in unseren Breitengraden und bei unserem Klima. Aber vielleicht ist es doch eine Folge des Klimawandels“, vermuten sie.

Aber zunächst freuen sich beide auf die hoffentlich leckeren Früchte, die sonst eher kaum in diesen Breitengraden wachsen. „Aber das ist wohl eine Folge des Klimawandels“, vermuten die erfolgreichen Hobby-Botaniker. Das Ereignis könnte auch für die Jury des Fremdenverkehrsvereins von Interesse sein, wenn sie den Rundgang durch den Ort macht, um die Gärten zu prämieren. Ein Sonderpreis hat der „Bananen-Garten“ an der Allee 24b sicherlich verdient.


Winfried Gburek
Winfried Gburek

Freier Redakteur Schaumburger Wochenblatt

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