Ralph Kerkamm, Abteilungsleiter Gastronomie der BBS, erklärte: „Die Olympiade in Erfurt ist die weltgrößte und bekannteste Präsentation von Kochkunst in der warmen und kalten Küche.” Diese Veranstaltung finde jeweils im selben Jahr statt, wie die Sport-Olympiade. Allerdings wandere die Koch-Kunstausstellung nicht durch die Welt, sondern werde seit über 100 Jahren an Deutschland abgehalten. Ursprünglich war Frankfurt der Austragungsort, seit 2000 ist es Erfurt im Rahmen der gastronomischen Fachmesse Inoga. Kerkamm und Elfi Müller, BBS-Fachbereichslehrerin und Vorsitzende des Köche-Clubs Schaumburg, berichteten, dass bei dem Wettbewerb 32 Nationalmannschaften angetreten seien. Am Ende hatte das Team aus Norwegen die Nase vorn, die Deutschen sicherten sich die Silbermedaille, die Schweden Bronze. Aber auch Militärmannschaften, Jugendnationalmannschaften, Regional-Teams, Gemeinschaftsverpflegung und Einzelaussteller aus aller Welt kämpften um Medaillen. Insgesamt waren 57 Nationen vertreten, den Berufsschülern bot sich ein entsprechend vielfältiger Einblick. Der Köche-Club Schaumburg und die BBS hatten den Berufsfachschülern und den Köchen im ersten Lehrjahr die Eintrittskarten finanziert. Die Teilnehmer mussten nur die Kosten für die Busfahrt aufbringen, viele wurden hierbei von den Betrieben unterstützt. Sie konnten sich Vorträge zu verschiedenen Themen anhören, etwa zum Thema gesunde Ernährung. Vor allem die Entwicklung bei den ausgestellten kalten Platten und Tellern sowie beim Fingerfood machten Eindruck auf die angehenden Gastronomen.
Foto: bb