Mit enger Zusammenarbeit und Spendenbereitschaft an der richtigen Stelle lässt sich viel erreichen. Das haben erneut Institutionen im Schaumburger Land bewiesen und so für verbesserte Lebensbedingungen im Schaumburger Frauenhaus gesorgt, dessen aktuelle und zukünftige Bewohnerinnen sich über zwei neue, und vor allem funktionstüchtige, Gemeinschaftsküchen freuen dürfen.
Nachdem in der Vergangenheit 1114 Frauen und 1308 Kinder in der Einrichtung Schutz vor gewalttätigen Verwandten gesucht hatten, waren auch die allgemein genutzten Räumlichkeiten entsprechend abgewohnt und beschädigt. Maßgeblich am Erfolg der Neuanschaffung beteiligt ist das Möbelhaus Holtmann, das sich sofort zu einer großzügigen Spende bereit erklärte und auch über das weitere Entgegenkommen der Herstellerfirmen zusätzliche Einsparungen möglich machte. „Wir helfen hier vor Ort, nicht einfach irgendwo, und das war uns sehr wichtig”, so der Geschäftsführer des Küchenzentrums Holtmann Andreas Warnecke. Die Arbeiterwohlfahrt (AWO), seit 20 Jahren Träger der Hilfseinrichtung für Frauen in Gewaltsituationen, hat das Vorhaben nach einem ganzen Jahr Finanzierungskampf letztlich doch noch in die Realität umsetzen können. Neben Spenden zum Jubiläum und den Einkünften aus dem jährlichen Kunstbasar steuerte die AWO selbst insgesamt den Betrag von 5000 Euro aus Eigenmitteln bei, und auch der Landkreis, der der Einrichtung „Frauenhaus” jährlich 150.000 Euro zur Verfügung stellt, beteiligte sich zusätzlich mit weiteren 5000 Euro an der Anschaffung. „Es ist uns ein großes Anliegen allen Spendern noch einmal ganz offiziell zu danken, auch im Namen der Frauenhausmitarbeiterinnen und der betroffenen Frauen”, so AWO-Geschäftsführerin Heidemarie Hanauske, „der Zustand der Küchen war wirklich sanierungswürdig. Wir brauchen keinen Luxus, das Frauenhaus soll nur in einem vernünftigen und gebrauchsfähigen Zustand gehalten werden.” Foto: nb