Wer hat Tafeldienst? Diese für Lehrer und Schüler gleichermaßen leidige Frage zu Beginn eines jeden Unterrichts hat nun ein Ende. Denn in neun Räumen des WBG verschwinden die Aufzeichnungen an der Tafel neuerdings per Mausklick. Und wenn der Lehrer möchte, kann das erstellte Tafelbild ebenso schnell gespeichert und wieder verwendet werden.
Das Geheimnis, das hinter diesem kleinen Wunder steckt, nennt sich Whiteboard. Ein interaktives Whiteboard ist eine elektronische Tafel mit weißer Fläche, die an einen Computer angeschlossen wird. Das Bild wird im Regelfall von einem Beamer projiziert. Das interaktive Whiteboard stellt nun über Sensoren ein Koordinatensystem dar, das es ermöglicht, einen Computer mit all seinen Funktionen und den gängigen Programmen für alle sichtbar einzusetzen.
Am WBG sind jetzt insgesamt neun Exemplare angeschafft worden.
Um zu gewährleisten, dass alle Schüler die interaktiven Tafeln kennen lernen, sind die digitalen Schreibflächen vor allem in den naturwissenschaftlichen Räumen installiert worden. Die Anschaffung der Hightech-Tafeln konnte aus Mitteln des Konjunkturpakets II bestritten werden.
Das Steuern des Computers erfolgt per Fingerdruck oder mit einem kabellosen Stift. Auf der interaktiven Tafel bedient man nun die Menüs wie mit der Maus und kann mit dem Stift schreiben.
Die Einsatzmöglichkeiten sind nahezu grenzenlos. Die gespeicherten Tafelbilder können ausgedruckt, an die Schüler per Mail verschickt oder ganz einfach in der kommenden Stunde wieder eingesetzt und erneut verändert werden. Darüber hinaus können die Schüler ihre Referate zu Hause vorbereiten und dann über einen USB-Stick im Unterricht präsentieren.
Und wenn der Strom einmal ausfallen sollte oder das Laptop partout nicht hochfahren möchte, werden einfach die Flügel der weißen Wandtafel mit speziellen Filzstiften beschrieben und mit einem Lappen wieder gewischt. In diesen Notfällen lebt dann eben doch der gute alte Tafeldienst wieder auf. Foto: privat