Die Idee dahinter ist einfach aber effizient. Jeder Passant, der in der Innenstadt Stadthagens in persönliche Not gerät, bekommt in jedem „Fluchtpunkt” Hilfe. Diese Orte sind derzeit alles Mitglieder im SMS, aber auch Nicht-Mitglieder können sich den Aufkleber als äußeres Zeichen im i-punkt besorgen. Im Schaufenster werden sie aufgeklebt und vermitteln schnell, dass in diesem Geschäft ein „Hilfeort” ist. Jeder definiert seine persönliche Not anders: Ein Kind, das seinen Hausschlüssel verloren hat oder ein Rentner, der einen Moment ausruhen muss. Sie alle bekommen in den „Fluchtpunkten” Hilfe. Die Mitarbeiter der Geschäfte und Büros haben einen Ablauf für den Notfall in der Schublade liegen. Sie rufen die Polizei, die sich weiter kümmert.
Wichtig ist den Initiatoren ein möglichst dichtes Netz von Orten in der Stadthäger Innenstadt, an denen Hilfe im Notfall angeboten wird.
„Eigentlich wäre es gut, wenn die Fluchtpunkte gar nicht genutzt werden,” sagte Detlef Hoffmann, Dienststellenleiter der Polizei Stadthagen während der Planung der Verteilaktion.
Damit die Idee aber nicht bei einem Aufkleber und ein wenig gutem Willen bleibt, haben die Verantwortlichen auch die Bürger-ansprache fest im Blick.
In den nächsten Wochen soll während des Wochenmarktes das „Fluchtpunkt”-Konzept erklärt werden.
Damit die Passanten und Bürger in Stadthagen auch wissen, dass der Aufkleber mehr ist als ein Stückchen Papier. Foto: ih