Die Mitglieder des Enzer Rotts empfingen die Quartierschaft mit lautstarkem Gesang, zum Teil schon auf Bänken stehend. Hauptmann Bernd Koller versuchte sich Gehör zu verschaffen. „Ihr könnt euch hinsetzen, jetzt kommt die übliche Rede”, erklärte er. Die Rottbrüder stellten jedoch erst einmal klar, wer zu Schützenfest im DLRG-Heim das Hausrecht hat. Sie sangen das Rottlied „Schön ist es wieder im Enzer Rott”, bevor Bernd Koller wieder das Wort ergreifen konnte. Ansonsten entwickelte sich jedoch ein perfektes Zusammenspiel zwischen den Chargierten und der Kapelle Quartierschaft. Die Musiker heizten den Schützenfestfreunden mit zackigen Rhythmen ein, und diese tanzten fleißig, zum Teil auf Tischen und Bänken. Natürlich hielt auch das Rottmeisterpaar in dieser fröhlichen Atmosphäre die Füße nicht still. Uwe und Sonja Wolfgram drehten beim Tanz gekonnt ihre Runden und ernteten für ihre Einlage viel Applaus. Wie üblich im Enzer Rott waren die Rottmädels eng in die Feier eingebunden. Sie brachten auch in diesem Jahr das Kunststück fertig, die Rottbrüder mit Brötchen, Bier und Schnaps zu versorgen und trotzdem immer wieder beim Tanzen, Singen und Klatschen kräftig Gas zu geben.
Auf große Skepsis stieß bei den Rottbrüdern anfangs der Versuch der Kapelle, eine „Vuvuzela-Einlage” in ihr Spiel einzubinden. „Lasst die Finger von der Vuvuzela, lasst die Finger von der Vuvuzela”, skandierten sie, leidgeprüft vom Lärm der südafrikanischen Tröte während der Fußballweltmeisterschaftsspiele.
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