Die sich auf dem Marktplatz sammelnden Zuschauer hörten die aus ihren Rottlokalen anrückenden Quartierschaften schon von weitem. Schließlich machten diese auf ihrem Weg in die Innenstadt mit lautem Gesang und dem Spiel der Kapellen auf sich aufmerksam. In diesem Jahr waren es nicht nur die vorhergehenden Rottfeiern, die bei manchem Rottbruder zu einem etwas unsicheren Schritt führte. Die Sonne strahlte kräftig vom Himmel, heizte die Köpfe unter den schwarzen Zylindern auf und sorgte so für erschwerte Bedingungen beim An- und anschließendem Vorbeimarsch.
Die Fußballweltmeisterschaft sorgte allenthalben für eine phantasievolle Auslegung der eigentlich klar geregelten Kleiderordnung. Hier ein fußballförmiger Hut, dort ein Schirm schwarz-rot-gold gestreift, Brillen, Mützen und alle möglichen anderen Kleidungsstücke in den deutschen Nationalfarben.
Beim Vorbeimarsch präsentierten sich die Angehörigen der verschiedenen Quartierschaften dem Festkomitee, den Vertretern der Stadt, sowie Major Karl-Wilhelm Bargheer und dem neuen Adjutanten Jörn Paeger. Foto: bb