Wie wir Ende letzten Jahres berichtet haben, ist einem Auktionshaus in New Jersey die wertvolle Schützenkette aus Rodenberg zum Verkauf angeboten worden. Ein Sammler aus dem Sauerland hatte Rolf Tegtmeier den wichtigen Tipp gegeben. Die Kette ist ein wichtiges Stück Heimatgeschichte, auch weil die einzelnen silbernen Plaketten mit den Namen der Schützenkönige von 1895 bis 1936 versehen sind. Nach ausführlichen Gesprächen zeigte sich Thomas T. Wittmann, der deutsche Wurzeln hat, bereit, die Kette an die Stadt zurückzugeben. „Da hat sich im Laufe der Zeit ein richtig gutes Verhältnis aufgebaut”, kann Hauptamtsleiter Wehrhahn bestätigen. Die Kette war dem Auktionator 2008 von der Familie eines US-Veteranen zum Kauf angeboten worden. Allem Anschein nach hat dieser während seiner Zeit als GI im Zweiten Weltkrieg die Kette als „Souvenir” mitgehen lassen. Zweifel an der Echtheit des Stückes gibt es nicht.
Am 8. Juli machen sich Thomas T. Wittmann, seine Söhne Tom jun. und Robbie und Freund Willi Warda auf ins „Abenteuer Rodenberger Bürgerschützenfest”. Nach ihrer Ankunft in Frankfurt steht nach dem Kenntnisstand von Wehrhahn erst einmal Ausschlafen auf dem Besuchsprogramm der US-Bürger. Mit einem Mietwagen wollen die vier am 9. Juli nach Apelern fahren. Dort sind im „Hotel Berghof” bereits die Zimmer reserviert. Möglich ist, dass die Ehrengäste schon am Sonnabend, 10. Juli, beim Kinderfest im Zelt auftauchen. „Das müssen wir aber noch sehen”, sagt Tegtmeier. Auch die Teilnahme am Ökumenischen Gottesdienst am Sonntag, 11. Juli, könnte für die kleine Delegation ein besonderes Erlebnis werden, glaubt der Komiteeälteste. Im Verlauf des „Festessens mit Damen” am Montag, 11. Juli, folgt dann der große Moment: Die Übergabe der Schützenkette an die Stadt. Dann wird aller Voraussicht nach auch der Sauerländer Sammler Norbert Thombansen anwesend sein, der die Kette im Internet aufgespürt und Tegtmeier darüber informiert hat.