Mit dem Neubau eines Küchenbetriebes geht die PGB einen Schritt in diese Richtung. Am Hellweg entsteht eine Großküche mit Bistro, die im ersten Arbeitsmarkt verankert ist. Dort werden Mitarbeiter mit und ohne Behinderung beschäftigt sein. Zunächst werden die PGB-Einrichtungen mit Mittagessen beliefert, später könne das Angebot beispielsweise auf Schule ausgeweitet werden.
An die Politik richtete Hermeling einen konkreten Appell: „Die soziale Infrastruktur ist genau wie eine gesunde Kaufmannschaft ein harter Standortfaktor, in den es sich zu investieren lohnt.” Soziale Berufe seien für eine Gesellschaft überlebenswichtig. Und die PGB bemerke schon jetzt, dass sich immer weniger junge Menschen für diesen Berufszweig interessieren.
Um eine integrative und inklusive Gesellschaft zu werden, müssten noch immer viele Barrieren in den Köpfen abgebaut werden. Dass dieses Umdenken schwer ist, weiß Hermeling selbst. „Dafür gibt es keine DIN-Norm.” Aber ein Stück Papier, das im Kleinen zeigte, was Hermeling sich wünschte. Moderator Stefan Wirkus zeichnete am Bühnenrand eine Birne, die eine Mauer durchschlug. Diese Schnellzeichung wird sicher als kleines Symbol in den Räumen der PGB einen Platz finden.