Als weiteren Berichtspunkt aus dem Kreisbehindertenrat nannte der Vorsitzende die Gespräche zwischen den Wirtschaftsbetrieben und schwimmsportbetreibenden Vereinen und dem Behindertenbeirat, um die Einrichtung eines wettkampfreifen Außenschwimmbeckens zu diskutieren. Obwohl es noch keinen direkten Bezug zur Behinderung gebe, so Gläser, wirke der Behindertenbeirat bereits in der Planungsphase mit. „Es ist ein großes Lob, dass wir so früh mit eingebunden werden und an unsere Belange gedacht wird”, sagte er und dankte dafür der Stadt. Hinsichtlich der Verleihung des „Goldenen Nesselblatts” für stille Stars im Kreisgebiet sei bis dato nur ein Vorschlag eingereicht worden, teilte Gläser mit. Dieser komme mit entsprechender Laudatio aus den Reihen des städtischen Behindertenbeirats Stadthagen für Ilse Rösemeier. Als „merkwürdig” bezeichnete er die Situation, dass die anderen Beiräte keine Kandidaten vorschlagen. Des Weiteren sei zur Einrichtung des neuen Klinikums die Mitbestimmung des Kreisbehindertenrats bzw. der Behindertenbeiräte empfohlen worden. Dies wurde von den Mitgliedern begrüßt, da es noch einige Einrichtungen gebe, in denen eine vollständig behindertengerechte Ausstattung und die nötige Kompetenz im Umgang mit Behinderten fehlen. Ein weiterer Tagesordnungspunkt waren die Neuigkeiten aus dem Bereich Bau, Verkehr und Mobilität. Gläser berichtete, dass für barrierefreie Maßnahmen in landkreisbetreibenden Gebäuden im vergangen und aktuellen Jahr eine Million Euro investiert worden seien. Derzeit werde die Festhalle umgebaut. „Hierzu sollte unter anderem an einen größeren Ausbau der Behinderten-Toilette inklusive Tür gedacht werden, um auch größere Rollstühle hinein zu bekommen”, sagte der Vorsitzende. Die Mitglieder Stephanie Schmidt-Kolb und Holger Herter kritisierten, dass im Bereich des Ostring-Kreisels der Leitweg für Fahrradfahrer nicht eindeutig ersichtlich sei. Wenn Jemand beispielsweise aus der Habichhorster Straße in den Ostring einbiegen wolle, fahre so manch Radler auf dem Fußweg, anstatt auf der gekennzeichneten Straßenfurt weiter. Gastteilnehmer Günther Knoff merkte an, dass ein Verkehrsschild auf der Lauenhäger Straße, in Höhe der Einmündung Hagenstraße stadteinwärts, für Blinde und stark sehbehinderte Personen sehr ungünstig aufgestellt sei. Hier wäre ratsam, das Schild in die Nähe der Hauswand zu versetzen, um ein Gegenlaufen mit eventuellen Verletzungen vorzubeugen. Foto: jl