Die Mädchen und Jungen des städtischen Kindergartens Jägerhof können in Zukunft ungehemmt auf einem Hahn reiten und herumklettern. Dieser Umgang mit dem Hahn erfüllt nicht den Tatbestand der Tierquälerei, schließlich ist das „Federvieh” eine robuste Holz-Skulptur. „Wir hatten den Platz, dazu das nötige Losglück und so steht der Hahn jetzt bei uns”, erklärte Marianne Wojach, Leiterin des Kindergartens Jägerhof. Rainer Zumbrägel hatte den Hahn während des Maifestes mit der Motorsäge aus Eichenholz angefertigt, die Besucher konnten die Entstehung des Kunstwerkes hautnah verfolgen. Anschließend wurde der rund 1,20 Meter hohe Gockel für den guten Zweck versteigert, der Erlös wird für den weiteren Ausbau des „Pfades der Sinne” verwendet. Bürgermeister Bernd Hellmann und seine Frau meldeten das höchste Gebot für die Holzskulptur und erhielten den Zuschlag. Sie entschlossen sich, diese für einen der Stadthäger Kindergärten zu spenden. Drei Einrichtungen bewarben sich, der Kindergarten Jägerhof hatte bei der Verlosung das nötige Glück und erhielt das Kunstwerk. „Ich habe mir gleich gedacht, dass die Skulptur als Spielgerät dienen könnte. Schließlich ist sie sehr robust und kindgerecht”, sagte Rainer Zumbrägel. Seit zwei Jahren fertigt er als Hobby mit der Motorsäge Holzskulpturen. Unter www.hennenschnitzer.de gibt Zumbrägel einen Überblick über seine Arbeiten.Foto: bb