Hauptamtliche Fachkräfte in elf Opferhilfebüros beraten Opfer von Straftaten und deren Angehörige in Krisensituationen, begleiten sie zur Polizei, Anwälten und zur Zeugenaussage im Strafprozess, unterstützen bei Anträgen und vermitteln weitergehende Hilfe. Die Beratung erfolgt kostenlos, vertraulich und auf Wunsch anonym. Hausbesuche oder Beratungen an neutralen Orten sind möglich. Zudem bietet die Stiftung finanzielle Unterstützung unter anderem beim Ausgleich materieller und immaterieller Schäden an sowie bei Maßnahmen und Vorrichtungen zum persönlichen Schutz. „Wir finanzieren Umzüge bis zu 2000 Euro”, berichtet Behrens. „Opfer von sexueller Gewalt sowie von Stalking sind einer enormen emotionalen Belastung ausgesetzt. Umso wichtiger ist es, eine Umgebung zu schaffen, in der sie sich wohl und sicher fühlen.”
Auch der Polizeihauptkommissar Axel Bergmann sowie der Leiter des Kriminal- und Ermittlungsdienstes Michael Panitz unterstützen die Zusammenarbeit mit der Opferhilfe. „Das Wohl der Opfer liegt uns sehr am Herzen”, so Panitz. Bereits seit vielen Jahren steht die Polizei in Kontakt mit der Opferhilfe und vermittelt Opfer von Straftaten auch ohne Anzeige an die Stiftung.
„Durch die Unterstützung von der Polizei, verschiedenen Frauenhäusern und Netzwerken der Gewalt konnten in diesem Jahr 97 Opfer betreut werden. Dies verdeutlicht die Wichtigkeit eines guten Netzwerks”, erklärt Behrens.
Die Polizei Stadthagen sowie die Opferhilfe Bückeburg sehen der weiteren Zusammenarbeit mit Freude entgegen und hoffen, dass durch den Aufsteller noch mehr Menschen auf die Stiftung aufmerksam werden. Zudem finden im Jahr 2011 anlässlich des 10-jährigen Jubiläums der Opferhilfe Seminare und Vorträge in Hannover, Hildesheim und vielen weiteren Städten in Deutschland statt, die sich mit dem Thema beschäftigen. Weitere Informationen gibt es unter www.opferhilfe.niedersachsen.de im Internet. Foto: ck