In der Region Bethlehem und Hebron leben über 100.000 Kinder, die jünger als 4 Jahre sind. In ganz Palästina sind über 500.000 Kinder in diesem Alter. Für sie ist nicht einmal die medizinische Grundversorgung gesichert. Darum ist das Caritas Baby Hospital in Bethlehem für das Gesundheitswesen der Region unverzichtbar. Es ist das einzige Kinderhospital im Westjordantal und im Gaza-Streifen. Nach neuneinhalb Jahren Ausnahmezustand mit Besatzung und Absperrungen sind die Bewohner Bethlehems erschöpft und wirtschaftlich am Boden. Die verbleibende Kraft konzentrieren sie auf reines Überleben.
„Die jetzige Lage droht den Menschen die Luft zum Atmen zu nehme”, so Klaus Röllin von der Kinderhilfe Bethlehem.
Dazu kommt das lebensbedrohende Problem der Wasserknappheit. Insgesamt stehen jedem Palästinenser durchschnittlich 60 Liter pro Tag zur Verfügung – mancherorts sind es nur 10 Liter. Ganz anders sieht es hingegen in israelischen Haushalten aus: Dort werden durchschnittlich 280 Liter pro Tag und Person verbraucht. Die ungleiche Verteilung führt besonders in den heissen Sommermonaten auch im Babyhospital immer wieder zu Problemen.
Die Spenden aus Deutschland und der Schweiz ermöglichen das Überleben des Hospitals. „Diese Unterstützung hilft uns, auch weiterhin unsere Tür in Behtlehem für alle offen zu halten”, so Michael Schweiger, Präsident der Kindernothilfe Behtlehem. Foto: privat