Rund 3000-mal hatte es im Landkreis gekracht, etwas weniger als im Vorjahr. Innerhalb des Landkreises sind jedoch leichte Unterschiede zu verzeichnen: Im Bereich der Polizeikommissariate (PK) Bad Nenndorf und Bückeburg sind die Unfallzahlen generell zurückgegangen. Stadthagen folgt diesem Trend, doch die Zahl der Unfälle mit Personenschaden ist gestiegen. Das PK Rinteln hält dagegen: Rund um die Weserstadt sind sowohl die Unfälle als auch die Personenschäden gestiegen. Hier gibt es nach wie vor die bekannten Häufungsstellen für Unfälle, nämlich die Westendorfer Landwehr und die Steinberger Straße.
Im Bereich Bad Nenndorf sind nach wie vor die Kreuzung „Drei Steine” und die Zufahrt auf die B65 am Krater unfallträchtig. Neue Unfallschwerpunkte haben sich in zwei der vier zuständigen PKs ergeben: Die K61 in Messenkamp, auf der sich häufig Baumunfälle ereignen, sowie die Schnittstelle von Auhäger Straße und „Dühlfeld” in Sachsenhagen, L 370 und 445. Die in Niedersachsen einmal jährlich tagende Unfallkommission soll gefährliche Straßensituationen analysieren und den Verkehrsraum sicherer machen. Sie wird von den Verkehrsbehörden von Landkreis, Städten und Gemeinden, dem Straßenbaulastträger, der Polizei und Verbänden wie dem ADAC oder Verkehrswacht gebildet. Hier werden Dinge wie Baumfällungen, Neuanpflanzungen, Einsatz von Leitplanken oder die Anpassung von Geschwindigkeit beraten. Der Maßnahmenkatalog „Verkehrssicherheitsinitiative 2020” des Landes wird parallel dazu verfolgt. Eines seiner langfristigen Ziele ist es, schwere Folgen bei Unfällen um ein Drittel zu reduzieren. Ergebnisse und Botschaften dieser Analysen sollen zu Präventionszwecken künftig über Kinospots oder in Fahrschulen verbreitet werden. um damit das Bewusstsein für das Risiko hinter dem Steuer zu wecken.
Grafik: PI Nienburg/Schaumburg