An zwei Nachmittagen beherrschen Töne das Dorfgemeinschaftshaus. An jedem Montag betreut Pädagogin Wiebke Reese jeweils von 14.30 bis 15.45 Uhr sechs junge Schüler in musikalischer Früherziehung. Erste Noten werden gemalt; Lieder erklingen zur Gitarre. Kinder ab sieben Jahren können dagegen zu ihrem Lieblingsinstrument greifen. An jedem Freitag ab 15 Uhr schart der Profimusiker Dennis Huth derzeit vier junge Leute um sich, die den Umgang mit Trompete, Flügelhorn, Tenorhorn und Tuba erlernen wollen. Huth gehört dem in Hannover stationierten Heeresmusikcorps I an und bringt allerbeste Voraussetzungen mit.
Deshalb wünscht sich der Verein noch größere Nachfrage: Bedarf besteht im Orchester vor allem beim Tenorhorn. Dort tun sich besondere Lücken auf. Von den vier Schülern besitzen zwei schon fundierte Kenntnisse, die beiden anderen gelten als Anfänger. „Das ist kein Problem”, betont Vorstandsmitglied Harald Schmidt, der selbst Profimusiker ist, „Notenkenntnisse können bei uns auch parallel erlernt werden”.
Schmidt sieht das Dilemma ländlicher Kapellen in der zu geringen Personalstärke, obwohl gerade die Hülseder in ihrer langjährigen Kooperation mit der Schützenkapelle Kathrinhagen eine Lösung für das Überleben gefunden haben.
Aber gerade mussten erst wieder drei Jugendliche ihr Ausscheiden aus dem Orchester ankündigen müssen, weil sie ab Sommer an entfernt gelegenen Hochschulen studieren.
Deshalb müssen auch weiterhin junge Interessenten für die Blasmusik gefunden werden. Eltern können sich nähere Auskünfte bei Harald Schmidt unter (05043) 5352 oder beim Vorsitzenden Volker Fischer unter (05043) 1636 einholen. Foto: al