Die Tarifverhandlungen sind auch Anlass für den Warnstreik. Der Bund und die kommunalen Arbeitgeber haben zum Auftakt der Tarifrunde in der vergangenen Woche kein Angebot vorgelegt. Ver.di fordert für die rund 2,1 Millionen Beschäftigten in Bund und Kommunen 100 Euro Grundbetrag und eine Gehaltssteigerung von 3,5 Prozent, Auszubildende sollen 100 Euro mehr bekommen und nach Ende der Lehre unbefristet übernommen werden. Ihre Forderungen begründet ver.di mit der positiven Entwicklung in der deutschen Wirtschaft. Dies zeige sich mit Blick auf das hohe Steueraufkommen in Bund und Kommunen. Letztere haben dem Gemeindefinanzbericht des Deutschen Städtetages zufolge im vergangenen Jahr einen Überschuss von 4,1 Milliarden Euro erzielt. Zudem hinke der öffentliche Dienst der Gehaltsentwicklung in der Privatwirtschaft seit fast einem Jahrzehnt hinterher.
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