Um für den Ernstfall gewappnet zu sein, führte jede Teileinheit monatlichen mindestens einen Übungsdienst durch. Der GWG-Zug übte im Juni an einem Kesselwagen in Nienburg den Ernstfall. Im September fand eine gemeinsame Übung mit dem DRK Einsatzzug zur Tierseuchenbekämpfung statt. Es fanden mehrere gemeinsame Ausbildungen mit den Feuerwehren aus dem Kreisgebiet statt und es wurden zwei Lehrgänge „Gefährliche Stoffe und Güter” durchgeführt. Sehr positiv äußerten sich die Teileinheitsführer über die Unterstützung des Landkreises. Wie bereits in den vergangenen Jahren konnten einige neue Gerätschaften für die Erhaltung der Einsatzbereitschaft beschafft werden. Hierzu gehören unter anderem ein neues Mehrgasmessgerät sowie Schutzanzüge für die Dekontamination. Derzeit läuft noch die Beschaffung von einheitlichen Poloshirts für alle Mitglieder der Umweltschutzeinheit.
Kritisch wurde hingegen die fehlende Zuweisung eines Gerätewagens Dekontamination durch den Bund betrachtet. „Die über 30 Jahre alte Anlage vom alten Fahrzeug, welches 2007 bereits ausgemustert werden musste, entspricht nicht dem Stand der Technik”, so Jens Brackmann, Zugführer des ABC-Zuges. Ebenfalls Kritik wurde an der mangelnden Lehrgangszuweisung an der Niedersächsischen Akademie für Brand- und Katastrophenschutz geübt. „Wir sind 2015 bei unter 50 Prozent Zuweisung von den angeforderten Lehrgängen im Landkreis. Das können wir nicht hinnehmen. Die teuerste Technik ist nur so gut, wie das gut ausgebildete Personal, das sie bedient”, äußerte der stellvertretende Leiter der Umweltschutzeinheit Benjamin Heine.
Alle erforderlichen Führungs- und Fachlehrgänge besuchte Hauptlöschmeister Tim Schinz. Er wurde von Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote, aufgrund seiner Tätigkeit als stellvertretender Zugführer des ABC-Zuges zum Brandmeister befördert. Im Anschluss an die Veranstaltung referierte der Bereitschaftsführer Volker Winkelhake über die Strukturen im Landkreis Hameln-Pyrmont. Weitere Informationen unter: www.use.kfv-schaumburg.de. Foto: privat