Ein Ausflug im vergangenen Jahr und der Umstand, dass die Pädagogin seit einiger Zeit ihren Wohnsitz im Flecken weiß, sorgten für das ergänzende Angebot bei den Arbeitsgemeinschaften an der Schule. Neben Töpfern, Musik oder anderen kreativen Tätigkeiten in den Nachmittagsstunden konnten die fünften bis siebten Klassen die regelmäßige Bustour über den Deister wählen. Die Nachfrage war so groß, dass „wir auslosen mussten”, freute sich Schaefer, die Bewegung gerade für Schüler als unbedingt notwendig ansieht: „Auf diese Weise hat die Gruppe sogar vier Stunden Sport pro Woche.” Hinzu komme, dass das Gymnasium regelmäßig eine „enge Hallensituation” beklage.
Dagegen seien die Voraussetzungen auf der hiesigen gefrorenen Fläche geradezu ideal: „Wir haben ja die Halle fast für uns allein.”
So lernen die jungen Leute das richtige Bremsen und Rückwärtsfahren, üben sich im Hütchenslalom und beim Staffellauf, beim Spiel mit dem Softball und anderen Ideen, die die selbst begeisterte Schlittschuhläuferin sich einfallen lässt. Schon als Jugendliche habe sie auf Kufen gestanden, verriet Nadine Schaefer, als noch Seen und Wasserläufe zugefroren waren. Weil dies heute kaum noch der Fall sei, seien Eisstadien oder eben die Lauenauer Halle geradezu wichtige Einrichtungen.
Eifrig nicken die jungen AG-Mitglieder bei der Frage, ob diese Art von Unterricht nach Deutsch, Mathe und anderen Büffelfächern Spaß bereite. Es sei ja auch eine gute Art der Vorbereitung fürs Skilaufen, fügt Schaefer hinzu.
Nach Saisonende erfolgt übrigens ein Schuhtausch: Dann wird für den Rest des Schuljahrs die Eislauf-AG zur Inlineskate-AG. Den Winter 2015/2016 aber hat Nadine Schaefer schon jetzt ganz fest im Blick: Barsinghäuser Pennäler dürften zu Dauergästen werden. Foto: al