Der Martini-Markt in Rodenberg hat einmal mehr Besucher in Scharen angelockt, am stärksten war der Zustrom beim Finale am Dienstag. Wie immer wählte die Martini-Loge auch ihren Meister vom Stuhl während des Marktes, das Amt bekleidet nun für ein Jahr Wolfgang Maasch.
Strahlender Sonnenschein begleitete den Haupt-Tag der Traditionsveranstaltung, als fliegende Händler ihre Waren in den Ständen entlang der Langen Straße anboten. Tausende von Besuchern drängten sich zwischen den Buden entlang, nutzten die kulinarischen Angebote und suchten nach interessanten Schnäppchen. Kinder und Jugendliche füllten bereits zur Mittagszeit die verschiedenen Fahrgeschäfte.
Wie jedes Jahr genoss auch die Martini-Loge nach ihrem Treffen am frühen Morgen auf der Windmühle den Marktbesuch. Stationen waren hierbei unter anderem die Zusammenkunft mit Bürgermeister und Stadtdirektor, samt Gespräch über die Entwicklung Rodenbergs und dem Hinweis auf bestehende Probleme. Die Logen-Brüder haben es zu ihrer Aufgabe gemacht, einen Beitrag dazu zu leisten, das Leben der Bürger in Rodenberg angenehmer zu gestalten (mit der Marktbeschickung und der Gestaltung des Marktes hat die Martini-Loge nichts zu tun). Beim Austausch beim gemeinsamen Mittagessen ging es dann unter anderem darum, welche Projekte Loge in der Zukunft angehen will. Zudem wurden der neue Meister vom Stuhl, der Sprecher der Gruppe, und der neue Zeremonienmeister gewählt. Als Nachfolger von Werner Rohrsen übt das Amt des Meisters vom Stuhl in den kommenden zwölf Monaten Wolfgang Maasch aus. Zeremonienmeister Klaus Gehrke wurde in seinem Posten von André Schäffer abgelöst.
Erstmals in diesem Jahr hatte Jürgen Schädel als Marktmeister die Veranstaltung in Rodenberg organisiert, dabei für ein Plus an Fahrgeschäften gesorgt. Unter anderem ein Riesenrad lockte zur Mitfahrt, neben dem Poggenwinkel wurde auch der Amtsplatz verstärkt ins Geschehen eingebunden. Dies kam bei den Marktgästen offenbar gut an, wie sich in verschiedenen Gesprächen erwies und wie es auch Schädel widergespiegelt wurde.
Er freue sich, dass die Zahl der Besucher, habe gesteigert werden können, so Schädel. Auch die Beschicker hätten sich ganz überwiegend zufrieden gezeigt. Die Entscheidung für den früheren Start am Freitag sei lediglich wegen des Feiertags gefallen und sei nicht als Dauerlösung gedacht, wie Schädel klarstellte. Zusammen mit den Vertretern der Stadt werde er demnächst ein Bilanzgespräch zum Markt ziehen. Er sei jedoch gern bereit, den Posten 2026 erneut auszuüben, wenn die Stadt dies wünsche. Die Zusammenarbeit mit den Anliegern und den Rodenbergern insgesamt habe ihm jedenfalls Spaß gemacht.
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