In einer Pressemitteilung informierten die Initiatoren über den zweiten Anlauf zum Bürgerbegehren. Das erste Begehren hatten Dr. Carla Eickmann, Hans Herbst und Dagmar Kretschmer im Januar eingereicht. Dieses sei wegen „unzureichende Detaillierung der Maßnahme und genauen Kostendeckung” als unzulässig erklärt worden.
Nach ausführlichen Beratungen mit der Samtgemeindeverwaltung sei nun das zweite Begehren formuliert worden. Dabei seien die gewünschten Detaillierungen eingefügt worden, an der Zielsetzung des Begehrens habe sich jedoch nichts geändert, betont die Pressemitteilung. Es werde eine gründliche Sanierung des vorhandenen Bades angestrebt.
Mit einem kalkulierten Finanzbedarf von maximal 1,2 Millionen Euro liege das Vorhaben gedanklich auf einer Linie mit dem jüngst von Samtgemeindebürgermeister Marc Busse vorgetragenen Vorschlag zur Zukunft der Badewonne. „Da die mal gewesenen Rücklagen der Samtgemeinde für andere Projekte ausgegeben worden sind, bleibt zur Finanzierung der Sanierung nur die Aufnahme eines Kredits”, heißt es in der Mitteilung. Für dessen Abzahlung falle trotz aktuell günstiger Finanzierungsbedingungen ein jährlicher Betrag von rund 46.000 Euro für Zins und Tilgung an. Diese Last könne sehr gut über eine Veränderung der Betriebskosten abgefangen werden. Denn mit der Sanierung gehe eine drastische Verringerung der Energiekosten einher.
Außerdem seien nach der Sanierung höhere Einnahmen zu erwarten. Somit finanziere sich der für die Sanierung erforderliche Kredit selbst. Das „Team Bürgerbegehren” hoffe weiterhin auf eine politische Lösung für die Badewonne. Erste Gespräche mit den Fraktionsvorsitzenden im Samtgemeinderat seien geknüpft.
Das Kernteam der drei Vertretungsberechtigten Eickmann, Herbst und Kretschmer sowie Ute Held und Rolf Wöbbeking hätten sehr turbulente Tage hinter sich. Neben der eigentlichen Arbeit am Bürgerbegehren seien die Gestaltung eines Aufklebers, die Organisation von Aktionen und die Bewältigung eines täglich wachsenden Unterstützerkreises erledigt worden. Hinzu seien Gespräche gekommen mit Kommunen, die erfolgreich ihre Bäder ertüchtigt hätten sowie ein Austausch mit Stadthagens Bürgermeister Theiß.
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